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Für Xavier Naidoo wird es keine Rückkehr zu “DSDS” geben

Keine Chance auf ein Comeback

Für Xavier Naidoo (48) gibt es keine Chance auf Rückkehr zu “Deutschland sucht den Superstar”. Der Sänger wurde aus der Jury der RTL-Castingshow ausgeschlossen. Im Internet war zuvor ein Video des Sängers aufgetaucht, in dem er offenbar unter anderem angebliche Gefahren besingt, die von Migranten ausgehen. RTL hatte Naidoo gebeten, sich dazu “umfassend zu äußern”. Dazu ist es dem Sender zufolge nicht gekommen.

“Xavier Naidoo ist auf unser Angebot, seine missverständlichen und widersprüchlichen Aussagen plausibel zu erklären, bis heute nicht eingegangen”, erklärte RTL auf Nachfrage von spot on news. “Wir sehen an den vielen Reaktionen, dass das Thema bewegt, deshalb hätten wir eine unmittelbare, öffentliche Diskussion mit ihm gut gefunden. Das ist für uns Meinungsfreiheit. Dazu ist es aber nicht gekommen. Deshalb wird es für ihn keine Rückkehr zu ‘DSDS’ geben.” Am kommenden Samstag (14.3.) werden Pietro Lombardi (27), Oana Nechiti (32) und Dieter Bohlen (66) zu dritt die Jury bilden, gab RTL bekannt. Wie es bei den weiteren Liveshows aussieht, teilte der Sender noch nicht mit.

Bei “DSDS” gibt es zudem eine Neuerung in den Liveshows, das Finale ausgenommen: Es ist geplant, dass jeder Juror eine Goldene CD hat, die fünf Prozent Stimmanteil hat und auf das Zuschauervoting mit angerechnet wird. Die fünf Prozent des fehlenden vierten Jury-Mitglieds fallen nun allerdings weg. Darüber hinaus kündigte RTL an, wegen der Corona-Gefahr die Zuschauerzahl im Studio von 1.700 auf 800 Plätze zu reduzieren.

In einem Statement zu Xavier Naidoo von Jörg Graf, dem Geschäftsführer von RTL, hieß es am Mittwoch (11. März): “RTL steht für Vielfalt im Programm. Wir sind Verfechter der Meinungsfreiheit. Dazu gehört aber auch, dass wir jede Form von Rassismus und Extremismus entschieden ablehnen. Die jetzt aufgetauchten Videos von Xavier Naidoo haben uns massiv irritiert. Unsere Bitte, seine Äußerungen im Dialog und live bei RTL persönlich und öffentlich zu diskutieren und zu erklären, hat er bislang unbeantwortet gelassen. Gerade diese Diskussion fänden wir wichtig, da für uns die Aussagen im Video und seine Kommentierung danach überhaupt nicht zusammenpassen.”

Nachdem das Video, das im Jahr 2018 entstanden sein soll, für mächtig Wirbel im Netz gesorgt hatte, hatte sich Naidoo am Mittwoch (11. März) zu Wort gemeldet. In einer Erklärung, die er unter anderem bei Instagram veröffentlichte, ist zu lesen, er würde die Vorwürfe “ganz entschieden” zurückweisen. “Ich setze mich seit Jahren aus tiefster Überzeugung gegen Ausgrenzung und Rassenhass ein. Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander.”

(hub/spot)

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