Mehrere Wochen nach dem überraschenden Tod von Chadwick Boseman (1976-2020) hat seine Schauspielkollegin Sienna Miller (38) erstmals über ein besonderes Erlebnis mit dem "Black Panther"-Star gesprochen. Dieser hatte auf einen Teil seiner Gage verzichtet, damit sie mehr verdienen konnte. Boseman war Ende August im Alter von nur 43 Jahren an den Folgen einer Darmkrebserkrankung gestorben, die er nicht öffentlich gemacht hatte.
Im Gespräch mit der Filmzeitschrift "Empire" hat Miller erklärt, dass Boseman, der ebenfalls vor der Kamera stand und auch an der Produktion beteiligt war, sie damals unbedingt bei "21 Bridges" dabei haben wollte. Sie erzähle die Geschichte nun, um zu zeigen, was für eine Art von Mensch Boseman gewesen sei.
"Es war ein Film mit einem ziemlich großen Budget und ich weiß, dass jeder von der Ungleichheit von Gagen bei Männern und Frauen in Hollywood gehört hat, aber ich habe nach einem Betrag gefragt, den das Studio nicht zahlen wollte", meint Miller. Der Film sei zu einer Zeit entstanden, zu der sie eigentlich gar nicht drehen wollte. Sie werde aber zusagen, wenn sie entsprechend entlohnt werde, hatte sie demnach damals erklärt. Am Schluss habe Boseman einen Teil seiner eigenen Gage "gespendet", damit sie besser bezahlt werden konnte. Der verstorbene Schauspieler habe gesagt, dass dies der Betrag sei, den sie auch verdient habe.
"Es war das Erstaunlichste, was ich jemals erlebt habe", erklärt Miller. Etwas derartiges passiere einfach sonst nicht. Für sie sei es unvorstellbar, dass ein anderer Schauspieler etwas ähnliches für sie getan hätte.