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Fünf Menschen im südenglischen Plymouth erschossen

Tatverdächtiger ist tot - Kein Terrorverdacht

Im südwestenglischen Plymouth hat am Donnerstag ein Angreifer fünf Menschen erschossen. Am Tatort seien vier Leichen entdeckt worden, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit. Eine weitere Frau sei im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Bei einem sechsten Toten handele es sich vermutlich um den Tatverdächtigen. Eines der Opfer war laut einem Abgeordneten ein Kind.

Alle Opfer hätten offenbar tödliche Schusswunden erlitten. Die Polizei sprach von einem "schwerwiegenden Schusswaffenvorfall". Einen terroristischen Hintergrund schloss sie aus. In welcher Verbindung der mutmaßliche Täter und die Opfer standen, blieb zunächst unklar.

Der örtliche Parlamentsabgeordnete der Labour-Partei, Luke Pollard, schrieb bei Twitter, es würden "weitere Menschen wegen ihrer Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Eines der Todesopfer sei ein Kind "unter zehn Jahren".

Eine Augenzeugin sagte der BBC, sie habe Schreie und mehrere Schüsse gehört. Der Täter habe die Tür eines Hauses eingetreten und das Feuer eröffnet. Dann sei er weggerannt und habe auf Menschen auf der Straße geschossen. Ein weiterer Zeuge beschrieb den Täter als einen "schwarz gekleideten Kerl mit einer Schrotflinte".

Die britische Innenministerin Priti Patel nannte die Tat "schockierend". Sie rief die Anwohner auf, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Polizei zu folgen. Der Chef der oppositionellen Labour-Partei Keir Starmer, sprach von einer "Tragödie".

by Niklas HALLE'N