Alexander Schäfer (30) wartet darauf, dass einer von 20 Single-Männern sein Herz erobert: In der Gay-Datingshow "Prince Charming" (ab 12. Oktober immer montags eine neue Folge bei TVNow und ab 26. Oktober bei VOX) wird der Marketing-Manager aus Frankfurt am Main als Nachfolger von Nicolas Puschmann (29) auf Kreta die Single-Kandidaten daten und auf die Suche nach dem Richtigen gehen. Was müssen die Zuschauer über "Prince Alex" wissen?
"Ich würde mich nicht als eingebildet beschreiben, aber ich bin schon selbstbewusst und mit mir zufrieden und bin gleichzeitig super eitel", verrät Alexander Schäfer im Interview mit TVNow. Zudem sei er grundsätzlich ein einfacher und gesellschaftlicher Mensch, der gerne auch mal ordentlich und penibel sei. Seit acht Jahren lebt er in Frankfurt, warum es bei doch stattlichem Angebot bisher noch nicht mit der Liebe geklappt habe, wisse er auch nicht so recht, sagt Schäfer, der bereits langjährige Beziehungen geführt hat, seit März 2020 Single ist und sich selbst als "kleiner Romantiker" beschreibt. "Der Richtige darf auch gerne der letzte sein."
In der Villa lerne er zwangsläufig die Kandidaten parallel kennen. Auch in seinem Alltag habe er bereits parallel Männer kennengelernt. "In einer Datingphase finde ich das nicht verwerflich." Männer kennengelernt habe er beispielsweise am Mainufer, wo Schäfer gerne seine freie Zeit verbringt. Zudem sei er ein Partymensch und genieße das Frankfurter Nachtleben. Auf seinem Instagram-Account nimmt er seine rund 28.000 Abonnenten (Stand 9. Oktober 2020) auch gerne mit auf seine Reisen.
Sein Coming-Out hatte Alexander Schäfer kurz vor seinem 20. Geburtstag, wie er verrät. Seiner Mutter habe er sich als erstes anvertraut. "Es war sehr befreiend für mich, weil ich mich gefangen gefühlt habe. Es hat mir echt zugesetzt, dass ich anfangs nicht darüber reden konnte, was in mir vorgeht und was mich glücklich macht, denn ich hatte damals schon einen Freund", erklärt er.
Er wünsche sich von seinem Partner, dass er vor allem ehrlich und aufmerksam sei. Die Optik sei bei den Männern aber auf keinen Fall unbedeutend, erklärt Schäfer. Als Traummann schwebe ihm ein großer, sportlicher Bartträger vor, der nicht größer als er selbst sein sollte, erklärt der 1,92 Meter große Frankfurter. Unter den Männern dürfe aber auch "der kleine, blonde Bubi von nebenan sein. Finde ich auch schon ganz süß." Der Mann sollte zudem die Vision von einem gemeinsamen Zusammenleben haben, in der Schäfer langfristig auch eine gemeinsame Wohnung oder Haus sieht. Auch Hochzeit und Kinder schließt der Single-Mann nicht aus. Ein absolutes No-Go seien für ihn Raucher.
In Bezug auf Körperlichkeiten habe er sich für das Kennenlernen der Männer nichts vorgenommen und schließe auch nichts aus. Für ihn seien Kameras zwar etwas völlig Neues, "aber ich glaube schon, dass ich vor ihnen ganz gut rumknutschen kann", scherzt Schäfer. Der Frankfurter möchte mit seiner Teilnahme auch eine Botschaft nach draußen tragen: "Ich finde es sehr wichtig, dass wir bei 'Prince Charming' zeigen, wie toll gleichgeschlechtliche Liebe sein kann und so den Weg für mehr Toleranz und Vielfalt weiter ebnen."
Er freue sich, dass mit der Sendung für mehr Aufklärung und Akzeptanz in der Gesellschaft gesorgt werden könne. "Trotzdem darf man nicht vergessen, dass es leider immer noch viele intolerante Menschen gibt - auch in großen Städten wie Frankfurt und Berlin, wo man es nicht erwarten würde." Deshalb sei es enorm wichtig, "dass wir unseren Weg beibehalten und mit solchen Formaten oder bei Prides Diversität zeigen. Wir haben natürlich schon sehr viel erreicht, aber da ist definitiv noch Luft nach oben."