Aufgepasst, Millionen von Autofahrern sind betroffen! Bis zum Jahr 2033 sind alle deutschen Autofahrerinnen und Autofahrer dazu aufgerufen, ihren bisherigen Führerschein gegen den neuen EU-Führerschein einzutauschen. Allerdings lief dieser vermeintliche Routineprozess für einen 63-jährigen Bayer in einem teuren Albtraum aus. Und er wird wahrscheinlich nicht der Einzige sein, dem es so ergeht - hier sind die Dinge, auf die Sie jetzt achten müssen:
Rund 43 Millionen Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland sind bis spätestens 2033 dazu angehalten, ihre alten Führerscheine zu erneuern. Zahlreiche von ihnen sind bereits früher betroffen. Die Vorschrift betrifft etwa 15 Millionen Besitzer von Papierführerscheinen und ungefähr 28 Millionen Inhaber von Scheckkartenführerscheinen. Dieser Schritt beruht auf EU-Recht, das keine unbefristeten Führerscheine zulässt. Der Ablauf des Umtauschs folgt einem gestaffelten Zeitplan.
Im Prinzip sollte beim Umtausch sichergestellt sein, dass keine Fahrerlaubnisklassen verloren gehen. Schließlich soll lediglich der Führerschein erneuert und nicht die tatsächliche Fahrerlaubnis geändert werden. Aber für einen 63-jährigen Bayer, der an Diabetes leidet, gab es eine unangenehme Überraschung. Aufgrund seiner Krankheit drohte ihm der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Nur durch erhebliche Anstrengungen und Kosten für ein medizinisches Gutachten konnte er seinen Führerschein vorerst behalten. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine zeitlich begrenzte Lösung. In Deutschland leben rund 8,5 Millionen Menschen mit Diabetes. Zudem müssen auch viele weitere Personen, die an sogenannten "Signalerkrankungen" leiden, beim Umtausch ihres Führerscheins besonders vorsichtig sein.