Der CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69) ist am Morgen in Kiew eingetroffen, um sich ein persönliches Bild von der Situation in der Ukraine zu machen. Geplant ist auch ein Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46). Hier alles, zur gefährlichen Reise von Merz:
Merz reiste am Sonntagabend per Zug aus Polen an, wobei die Reise aus Sicherheitsgründen bis zur Ankunft geheim gehalten wurde. Sein Besuch folgt nur eine Woche nach dem überraschenden Aufenthalt von Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) in Kiew, bei dem dieser ebenfalls mit Präsident Selenskyj zusammengetroffen war. Nach seiner Ankunft erklärte Merz: "Ich bin nach Kiew gekommen, um der ukrainischen Regierung und der Bevölkerung zu versichern, dass die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fest an ihrer Seite steht. Wir wollen, dass dieser schreckliche Krieg so schnell wie möglich endet und Frieden in Europa wiederhergestellt wird.“ Was plant Merz für die Ukraine? Hier mehr:
Er betonte, dass die Ukraine in die Lage versetzt werden müsse, ihr Recht auf Selbstverteidigung auszuüben: "Nur wenn die Ukraine stark bleibt, wird Putin bereit sein, sich auf Verhandlungen einzulassen. Schwächen wir unsere Unterstützung, verlängert sich der Krieg. Handeln wir entschlossen, kann der Krieg schneller enden. Unser Ziel ist, dass unsere Freunde in der Ukraine in Freiheit leben können.“ Merz möchte in den Gesprächen auch mehr über die Strategie Selenskyjs erfahren. Der ukrainische Präsident hatte sich zuletzt mehrfach öffentlich für Verhandlungen ausgesprochen und traf am Wochenende bei den Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris sowohl US-Präsident Donald Trump (78) als auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (46).