Der Friedensnobelpreis 2023 geht an die inhaftierte iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi. Das gab das Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt. Mohammadi werde für "ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen im Iran und ihren Kampf für Menschenrechte und Freiheit für alle" geehrt, sagte die Vorsitzende des Komitees, Berit Reiss-Andersen.
Die iranische Journalistin und Aktivistin Mohammadi spielte eine zentrale Rolle für den Kampf für Frauenrechte und Meinungsfreiheit in ihrem Land. Dafür wurde sie seit 1998 wiederholt inhaftiert. Seit November 2021 sitzt sie wegen "Propaganda gegen den Staat" in Haft.
Das Nobelkomitee verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Iran Mohammadi freilassen werde. Die Vereinten Nationen erklärten, die Verleihung des Preises an die 51-Jährige richte den Blick auf den Mut iranischer Frauen.
ma/ju/mid