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Frieden! Plötzlich neue Töne aus Russland - Kriegsende möglich! Wenn die Ukraine hierauf verzichtet!

Ist Frieden in der Ukraine in greifbarer Nähe? Es scheint, als würde Russland seine Ziele im Ukraine-Konflikt neu bewerten. Der russische Außenminister, Sergej Lawrow, deutete an, dass die Ukraine durch einen Verzicht auf ihre Ambitionen in Bezug auf Militärbündnisse die Kriegsbedingungen ändern könnte. Ist ein Ende des Krieges nun möglich? Hier ist Russlands Vorschlag:

Verhandlungsbereitschaft aus Moskau? - Ungewöhnlicher Vorschlag von Lawrow

Zu Beginn des Krieges in der Ukraine gab Russland bekannt, das Land "entnazifizieren" und demilitarisieren zu wollen. Nun jedoch gibt Lawrow bekannt, dass es nur eine einzige Bedingung für ein Ende des Krieges gibt: Die Ukraine darf keine Militärbündnisse eingehen. Lawrow erklärte in einer Pressekonferenz bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen, dass es für Russland von großer Wichtigkeit sei, dass die Ukraine ein neutraler Staat bleibt und keine Militärbündnisse eingeht. Dies lässt die Frage aufkommen, ob der Beitritt der Ukraine zur NATO der entscheidende Stolperstein ist. Es bleibt jedoch unklar, wie der Kreml die "territoriale Integrität" der Ukraine interpretiert. In den letzten eineinhalb Jahren konnte Russland Teile des Donbass kontrollieren und die Regionen Donezk und Luhansk durch fragwürdige Referenden annektieren. Ähnliche Taktiken wurden in den Oblasten Saporischschja und Cherson angewandt, um weiteres Gebiet zu annektieren.

Zeigt Russland nun etwa Nachgiebigkeit?

Lawrow betonte, dass Russland 1991 die Souveränität der Ukraine anerkannte, als das Land seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärte und sich als ständig neutraler Staat ohne Militärbündnisse positionierte. In den darauffolgenden Jahren gab die Ukraine jedoch ihre Atomwaffen an Russland ab. Sollte die Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft verzichten, könnte dies bedeuten, dass Russland das annektierte Gebiet, einschließlich der Krim, die 1991 auch zur Ukraine gehörte, aufgeben muss. Dies könnte jedoch zu Konflikten führen, da die Krim für Russland von großer strategischer Bedeutung ist und der ukrainische Präsident Selenskyj geschworen hat, die Halbinsel zurückzugewinnen. Experten sind geteilter Meinung über die Aussichten auf Verhandlungen. Einige glauben, dass Russland bereit sein könnte, die annektierten Gebiete zurückzugeben, während andere skeptisch sind und darauf hinweisen, dass Russland erhebliche Verluste im Konflikt erlitten hat und dies nicht ohne Gegenleistung tun wird. Der ehemalige ukrainische Box-Weltmeister Wladimir Klitschko sieht gegenwärtig keine Chance auf Friedensverhandlungen mit Russland. Er bezeichnet russische Vertreter als "Lügner" und warnt vor den Gräueln des Krieges. Klitschko betonte, dass Verhandlungen nur aus einer Position der Stärke geführt werden sollten.