Macht Putin hier eine Tür für Verhandlungen auf? Es könnte doch noch Frieden geben! Wieder einmal hat der russische Präsident Wladimir Putin seine Verhandlungsbereitschaft mit der Ukraine bekundet. Allerdings scheinen die Vorstellungen von Russland und der Ukraine noch immer unvereinbar weit auseinanderzuliegen – oder gibt es doch eine Verhandlungsbasis – das sagt Putin:
Bei einer Pressekonferenz in Jekaterinburg hatte der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag angedeutet, zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit zu sein. Im Zuge der Pressekonferenz erklärte Putin: “Irgendwann enden alle bewaffneten Konflikte mit Verhandlungen, und Russland hat sich nie vor der Teilnahme gedrückt, im Gegensatz zur Ukraine“, ließ Putin dort verlauten. Von Seiten der Ukraine kommen Friedensgespräche allerdings nur in Frage, wenn die russische Armee sich zuvor aus den besetzten Gebieten in der Ukraine zurückzieht. Denn Moskau will offenbar bei den Verhandlungen erreichen, dass die zurzeit besetzten Gebiete, die zum Teil völkerrechtswidrig von Russland annektiert wurden, auf jeden Fall als russisches Staatsgebiet anerkannt werden. Dies lehnt die Ukraine allerdings rundum ab. “Unser Ziel ist es nicht das Schwungrad des militärischen Konflikts zu drehen, sondern wir wollen den Krieg beenden“, gab Putin weiterhin zu Protokoll und versprach sich auch weiterhin für ein Ende des Krieges einzusetzen.
Gleichzeitig ließ der russische Präsident durchblicken, dass der Krieg in der Ukraine eine absolute Notwendigkeit gewesen sei, um die Interessen der dort lebenden russischen Bevölkerung zu schützen. Angeblich habe die Ukraine schon im Jahr 2014 gegen die dort lebende russische Minderheit einen Krieg entfesselt. Allerdings hatten sich damals von Moskau unterstützte Separatisten in Donezk und Luhansk von der Regierung in Kiew losgesagt und danach einen bewaffneten Konflikt vom Zaun gebrochen. Trotzdem bezeichnet Putin alle Dinge im Zusammenhang mit der militärischen Spezialoperationen als erzwungene und notwendige Maßnahme, wie er gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Tass zum Ausdruck brachte.
