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“Free ESC”: Spanien triumphiert in der Premierenausgabe

Helge Schneider statt Stefan Raab

Mit dem “Free ESC” hat Stefan Raab (53, “Gebt Das Hanf Frei!”) nebst seines ehemaligen Heimatsenders ProSieben eine namhaft besetzte Ersatzveranstaltung zum ausgefallenen Eurovision Song Contest auf die Beine gestellt. Der hätte eigentlich zu diesem Zeitpunkt in Rotterdam stattfinden sollen, musste jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Präsentiert von Privatsender-Allzweckwaffe Steven Gätjen (47) und dem österreichischen ESC-Abräumer von 2014, Conchita Wurst (31), stellten sich zu Beginn des “Free ESC” gleich zwei Fragen: Wer wird als Sieger der Veranstaltung hervorgehen – und wer ist denn nun der geheimnisvolle Superstar, der für Deutschland antritt?

Die Heavytones als Showband, dazu die wohlbekannte “TV total”-Stimme aus dem Off – es fehlte eigentlich nur noch Stefan Raab selbst für die perfekte Nostalgie. Und tatsächlich gab es gleich zu Beginn der Show einen kurzen Einspieler des Entertainers a.D., in dem er als eine Mischung aus ESC-Siegerin Nicole (55) und einem Hobbit den Song “Ein bisschen Frieden” trällerte.

Doch für Deutschland trat nicht er, sondern ein anderes Entertainer-Unikat an. Mit “Forever at Home” schmetterte Helge Schneider (64) ein eigens komponiertes Corona-Lied als Vertreter der Bundesrepublik. Für den ganz großen Wurf sollte es für Mister Katzeklo am Ende zwar nicht reichen. Er ergatterte aber einen ausgesprochen respektablen vierten Platz.

Einen Überraschungsgast, der als 16. Teilnehmer in den Ring stieg, gab es auch noch. Direkt vom Mond flog ein gewisser Astronaut a.k.a. Max Mutzke (38) ein, der zuletzt bei der ProSieben-Show “The Masked Singer” erneut sein Gesangstalent unter Beweis stellte. Auch für den Auftritt “Nicht von dieser Welt” konnte abgestimmt werden, den Sieg entführte er aber nicht ins All. Am Ende heimste er Bronze ein.

Internationale Stars wie “Spice Girl” Mel C (43), Angelo Kelly (38) Lukas Podolski (34) und siehe da, Mister Spuck (Michael Herbig, 52) vom (T)Raumschiff Surprise verteilten stellvertretend für ihr jeweiliges Geburtsland (respektive den Mond) die Punkte an die 16 Kandidaten – wobei in guter ESC-Tradition keine Punkte für das eigene Land vergeben werden durften.

Früh setzte sich Nico Santos (27), der für Spanien angetreten war, an die Spitze des Tableaus. Bis kurz vor Schluss schien der Vorsprung uneinholbar, doch dann wurde es doch noch zu einer Zitterpartie zwischen Spanien und Ilse DeLange (43) für die Niederlande. Die letzten Punkte aus Deutschland mussten für die Entscheidung sorgen, und die verkündeten Heidi Klum (46) und Ehemann Tom Kaulitz (30) live aus den USA. Sie kürten letztendlich Santos zum Gewinner des ersten “Free ESC”, Silber ging an die Niederlande. Kate Hall (37), die für Dänemark sang, musste sich mit dem letzten Platz begnügen.

Vanessa Mai (28) für Kroatien

Nico Santos für Spanien

Sarah Lombardi (27) für Italien

Oonagh alias Senta-Sofia Delliponti (30) für Bulgarien

Josh. (34) für Österreich

Gil Ofarim (37) für Israel

Stefanie Heinzmann (31) für die Schweiz

Kelvin Jones (25) für Großbritannien

Mike Singer (20) für Kasachstan

Sion Hill (22) für Irland

Helge Schneider für Deutschland

Eko Fresh (36) und Umut Timur (30) für die Türkei

Ilse DeLange (43) für die Niederlande

Kate Hall für Dänemark

Carolin Niemczyk (29) und Daniel Grunenberg (31) alias Glasperlenspiel für Polen

Der Astronaut alias Max Mutzke für den Mond

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