Nun wurde ein weiterer Todesfall durch den AstraZeneca-Impfstoff offziell bestätigt. Dies bekräftigt die Obduktion einer jungen Frau (32) aus Herford, die vor ihrem Tode mit dem Vakzin von AstraZeneca geimpft worden war. Diese traurige Neuigkeit hatte der Kreis Herford am Mittwoch bekannt gegeben.
Im nordrhein-westfälischen Herford hat sich ein schlimmer Verdacht bestätigt! Denn dort hat eine Obduktion Klarheit über den Tod einer 32-jährigen Frau gebracht. Die Universität Greifswald bestätigte, dass die Verstorbene offenbar an einer Immunreaktion auf den Impfstoff von AstraZeneca gestorben ist. Als Todesursache bestätigt die Obduktion eine Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Bielefeld beantragt, eine Obduktion bei der Frau durchzuführen, die am 9. März nur wenige Tage nach der Impfung mit dem britischen Impfstoff gestorben war. Daraufhin hatte der Kreis Herford das Landeszentrum für Gesundheit und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eingeschaltet. Auf das PEI mit Sitz in Frankfurt entfällt die Zulassung und Bewertung von Arzneimitteln und Impfstoffen. “Wir sind über den Tod der jungen Frau, die mitten aus dem Leben gerissen wurde, tief traurig. Mit der Impfung wollte sie sich selber und vor allem andere Menschen schützen. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen“, schreibt Landrat Jürgen Müller (SPD) in einer Mitteilung.
Bereits seit dem 1. April hat die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts festgelegt, dass die Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca nur noch bei Impfwilligen über 60 Jahren angewendet werden soll. In sehr seltenen Fällen war es bei den Impfungen mit AstraZeneca zu Hirnvenenthrombosen gekommen. Einige dieser schweren Nebenwirkungen waren teilweise tödlich verlaufen. Laut dem Robert-Koch-Institut wurden diese Nebenwirkungen vor allem bei Frauen im Alter von bis zu 55 Jahren beobachtet.