Nach Plagiatsvorwürfen
Trotz Mängeln in ihrer Doktorarbeit darf Familienministerin Franziska Giffey (41, SPD) ihren Doktortitel behalten. Giffey führe den Titel zurecht, erklärte ihr Anwalt gegenüber dem “Spiegel”. Die Freie Universität Berlin teilte demnach mit, dass der Doktortitel ihr nicht entzogen werden solle. Stattdessen solle eine Rüge erteilt werden. Zu dieser Entscheidung sei man nach einer mehrstündigen Sitzung und eingehender Prüfung gelangt.
Damit behält Giffey auch ihren Ministerposten. Laut “Tagesschau” erklärte Giffey in einer Mitteilung des Ministeriums: “Mit der Entscheidung des Präsidiums ist nun Klarheit geschaffen. Meine Arbeit als Bundesfamilienministerin setze ich weiter mit großem Engagement und viel Freude fort.”
Anfang des Jahres waren Plagiatsvorwürfe gegen Giffey aufgekommen. Seit Februar hatte die Freie Universität Berlin die Dissertation geprüft. Entdeckte Mängel rechtfertigten die Entziehung des Titels allerdings demnach nun nicht. Entsprechende Vorwürfe hatte Giffey stets zurückgewiesen.
(wue/spot)