Am 7. Januar verstarb Franz Beckenbauer, und am 12. Januar fand er seine letzte Ruhe auf dem Friedhof am Perlacher Forst in München. Hier wurde der „Kaiser“ beigesetzt – ein Ort, der nun für immer als Gedenkstätte für ihn und die Liebe zu seiner Familie steht. Nun rührt seine Witwe mit einer wunderschönen Geste zu Allerheiligen - so denkt sie an ihren Franz:
Zum Allerheiligen dieses Jahres zierte ein großes Herz aus roten Rosen das Grab des Fußballidols. Wer diesen liebevollen Gruß schickte? Wahrscheinlich seine Witwe, Heidi Beckenbauer. Schon bei der Beisetzung hatten Heidi und die gemeinsamen Kinder Joel und Francesca ein ähnliches Herz aus Rosen niedergelegt. Die Trauerschleife trug die berührenden Worte: "Für immer in unseren Herzen.“ Heidi, Beckenbauers dritte Ehefrau, lernte ihn 1999 beim FC Bayern kennen, wo sie als Sekretärin arbeitete. Im August 2000 kam ihr gemeinsamer Sohn Joel zur Welt.
Zu jener Zeit war Beckenbauer noch mit seiner zweiten Ehefrau Sybille verheiratet. 2002 trennten sie sich, und 2004 folgte die Scheidung. 2003 kam ihre Tochter Francesca zur Welt, und 2006 heirateten Heidi und Franz Beckenbauer schließlich. Aus seinen früheren Beziehungen hatte Beckenbauer zudem die Söhne Thomas (61), Michael (57) und Stephan (†46), der 2015 an einem Hirntumor verstarb. Heidi Beckenbauer zeigt sich trotz des schweren Verlusts stark. Sie richtet sich in ihrem Alltag neu ein und ist für die gemeinsamen Kinder da.
Vor wenigen Tagen nahm sie mit Sohn Joel eine besondere Auszeichnung für ihren verstorbenen Mann in Paris entgegen: Beim 68. Ballon d’Or wurde Franz Beckenbauer posthum für sein Lebenswerk geehrt. Unter Tränen sagte Heidi: "Wir erinnern uns an Franz als außergewöhnlichen Fußballer und einzigartigen Menschen mit großem Herz.“ Joel ergänzte: "Er war ein Vater voller Verantwortung und Disziplin, wie als Trainer. Der beste Vater, den man sich wünschen konnte.“