Franz Beckenbauer ist weltweit vielen Fußballfans ein Begriff. Über Jahre prägte er die Position des Liberos wie kein anderer Spieler auf der Welt. Nach seiner Profikarriere stand Beckenbauer auch als Trainer und Funktionär lange Jahre auf der Sonnenseite des Lebens. Doch vor rund 5 Jahren traf das Schicksal den Kaiser dann unglaublich hart. Damals war sein Sohn Stefan im Alter von gerade einmal 46 Jahren an einem Gehirntumor gestorben. Bis heute ist Franz Beckenbauer nicht über diesen Verlust hinweggekommen.
Erstmals hat Franz Beckenbauer nun über den Tod seines Sohnes gesprochen. In einem Interview zu seinem 75. Geburtstag hat der ehemalige Fußballer offen über seine Gefühle geredet. Dabei stellt Beckenbauer klar, dass ihn der Tod des eigenen Sohnes schwer getroffen habe. Beckenbauer spricht dabei offen über den Schmerz, denn er bei der Nachricht vom Tod seines Sohnes gespürt habe.
“Ich hatte zuvor in meinem Leben Probleme nie kennengelernt. Es ging ständig bergauf und es gab wenig Widerstand. Deshalb trifft dich ein solcher Schicksalsschlag dann ganz besonders, weil ich nicht gelernt hatte, mit Problemen umzugehen”, erklärte der Kaiser gegenüber der “Bild”-Zeitung. “Der Tod von Stefan war der größte Verlust in meinem Leben. Ich weiß nicht, ob man den Tod seines Kindes jemals verarbeiten kann. Wahrscheinlich nicht”, erklärt Beckenbauer, der zugibt auch heute noch unter dem Verlust zu leiden.
Sein Sohn war im Juli 2015 an einem Gehirntumor gestorben.
Ansonsten scheint die langjährige Lichtgestalt des deutschen Fußballs aber mit seinem Leben im Reinen zu sein. Er selbst jedenfalls sieht keinen Grund einen Vorgang in seinem Leben zu bereuen. “Bereuen? Was denn? Nein! Ich hätte einiges werden können, sogar FIFA-Präsident. Aber ich hab‘s nicht gemacht. Und heute sage ich, Gott sei Dank! Ich bin ohnehin nicht der Typ, der viel zurückschaut”, erklärte Beckenbauer. Bleibt zu hoffen, dass Franz Beckenbauer noch einige schöne Jahre genießen kann.