Model Katerina Gottesleben (38) von Männer-Mob bedrängt und gejagt
Frankfurt - Das Bahnhofsviertel wird zur Angstzone für Frauen! Neuestes Beispiel: Model Katerina Gottesleben (38) wurde in der Niddastraße von einem Männer-Mob bedrängt und gejagt.
Attacke fand bereits am 24. August statt
Die Attacke fand bereits am 24. August gegen 15.40 Uhr statt: Gottesleben, die es jetzt erst öffentlich machte, ist damals mit einem Umhänge-Rucksack Richtung Düsseldorfer Straße unterwegs. Drin hat sie ein paar Habseligkeiten, auch Geld.
Katerina Gottesleben (38) ist Model und Fotografin
Katerina Gottesleben (38) ist Model und Fotografin.
Situation spitzt sich zu
Auf einmal spitzt sich die Situation in der autofreien Stichstraße zu, als sie in die Höhe der Frankfurter-Sparkassen-Filiale kommt. Dieser Ort gilt als Sammelpunkt für Dealer, Kleinkriminelle und Taschendiebe. Eine Engstelle, denn der Bürgersteig ist begrenzt von einem Hochbeet, in dem nichts wächst, weil die Stadt die Pflege aufgegeben hat.
Gottesleben wird bedrängt
Gottesleben: „Einer stand auf dem Bürgersteig mit dem Fahrrad, stellte es dann quer, als ich kam. Der Weg war damit versperrt.“
Angst und Flucht
Dann ging alles ganz schnell. Gottesleben: „Schnellen Schrittes kamen vier bis fünf Männer. Von allen Seiten. Von hinten, von der Seite.“ Sie wollten die Frau offenbar einkesseln. Gottesleben bekommt Angst: „Das hat sich als Frau nicht gut angefühlt.“
Mutige Flucht
Gottesleben schaltet schnell. Sie krallt sich ihren Umhänge-Rucksack, zieht ihn ganz fest sich. Durch eine Mini-Lücke rennt sie zwischen den schlaksigen Männern durch und flüchtet: „Ich habe laut um Hilfe geschrien. Immer wieder. Bin auf das Blumenbeet gesprungen und dann drüber.“
Verfolgung und Rettung
Ein Mann rennt ihr hinterher. Sie schafft es bis zur nächsten großen Ampel. Gottesleben: „Dort standen mehrere Menschen, hier war ich in Sicherheit. Der Mann, der mir hinterherlief, ließ ab, rief mir auf Englisch noch zu, ich soll mich beruhigen und verschwand dann.“
Appell an Politiker
Das Erlebnis beschreibt sie beim Beitrag auf Facebook der CDU zu den üblen Zuständen im Bahnhofsviertel. Gottesleben rüttelt damit auf, dass man als Frau nicht mehr sicher ist im Bahnhofsviertel: „Das Bahnhofsviertel ist schlimmer denn je. Es muss jetzt endlich durchgegriffen werden.“
Wie wollen Frankfurter OB-Kandidaten das Elendsviertel in den Griff kriegen?
Dramatische Bilder aus einer Überwachungskamera: Ein Mann zuckt unkontrolliert. CDU-Politiker Yannick Schwander (34): „Der Bogen ist längst überspannt. Für Kriminelle wirkt das Viertel wie ein rechtsfreier Raum. Unbescholtene Bürger müssen sich fürchten. Der geschilderte Vorfall macht auch deutlich, dass der romantisierte Blick der Ampel auf das Bahnhofsviertel vorbei sein muss. Sicherheit im Viertel ist auch Frauenpolitik, das zeigt sich hier sehr eindrücklich.“ Dr. Stefan Naas (49, FDP-Spitzenkandidat): „Es müssen jetzt erste Schnellmaßnahmen umgesetzt werden, damit das Sicherheitsgefühl aller Frankfurter und der Gäste an Deutschlands größtem Drehkreuz endlich wieder besser wird! Was wir jetzt brauchen: Mehr Polizei, gerade in den Abend- und Nachtstunden, eine neue eigene Polizeiwache auf der Kaiserstraße und mehr harte Kontrollen.“
Grüne lehnen Videoüberwachung ab
Videoüberwachung an Kriminalitäts-Hotspots im Bahnhofsviertel lehnen die Grünen in der Frankfurt-Ampel weiter ab.