Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (64) und seine Ehefrau, Elke Büdenbender (58), haben sich die "Undine"-Vorstellung im Berliner Delphi Filmpalast am Donnerstag (2. Juli) nicht entgehen lassen. Mit dem Besuch der Vorführung des Films von Regisseur Christian Petzold (59, "Die innere Sicherheit") feierte das Bundespräsidentenpaar den Kino-Neustart. Kinos dürfen in Berlin seit dieser Woche unter Einhaltung von Abstands- und Hygienemaßnahmen wieder fürs Publikum öffnen. Seit Mitte März waren die Lichtspielhäuser aufgrund der Corona-Krise bundesweit geschlossen. Hauptdarstellerin Paula Beer (25, "Bad Banks") war ebenfalls vor Ort.
"Undine" war 2020 auf der Berlinale im Rennen um den Goldenen Bären, musste sich aber "There Is No Evil" geschlagen geben. Dafür erhielt Paula Beer für ihre Performance den Silbernen Bären. Nun kommt "Undine" in die deutschen Kinos. Worum geht es in dem Film, der eine Neuinterpretation des Mythos um die geheimnisvolle Wasserfrau darstellt?
Undine (Paula Beer) lebt in Berlin. Ein kleines Apartment am Alexanderplatz, ein Honorarvertrag als Stadthistorikerin, ein modernes Großstadtleben. Als ihr Freund Johannes (Jacob Matschenz, 36) sie verlässt, bricht eine Welt für sie zusammen. Der Zauber ist zerstört. Wenn ihre Liebe verraten wird, so heißt es in den alten Märchen, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, aus dem sie einst gekommen ist.
Undine wehrt sich gegen diesen Fluch der zerstörten Liebe. Sie begegnet dem Industrietaucher Christoph (Franz Rogowski, 34) und verliebt sich in ihn. Es ist eine neue, glückliche, ganz andere Liebe, voller Neugier und Vertrauen. Atemlos verfolgt Christoph ihre Vorträge über die auf den Sümpfen gebaute Stadt Berlin, mühelos begleitet Undine ihn bei seinen Tauchgängen in der versunkenen Welt eines Stausees. Doch Christoph spürt, dass sie vor etwas davonläuft. Undine muss sich dem Fluch stellen...