Gute Nachrichten einer Gruppe von Forschern aus Singapur. Diese haben nun wohl eine mutierte Version des Coronavirus gefunden, die nach ersten Forschungen anscheinend einen milden Verlauf der Erkrankung begünstigt. Patienten, die sich mit dieser Mutation angesteckt haben, mussten nicht beatmet werden und wiesen während der Ansteckung auch keine übermäßigen Immunreaktionen auf.
Bei der nun entdeckten Mutation des Coronavirus fehlen im Vergleich zum Ursprungsvirus 382 RNA-Basen im Erbgut. Aufgrund dieser fehlenden RNA-Basen scheint eine Erkrankung mit dieser Variante des Coronavirus offenbar zu milderen Verläufen zu führen. Dies wurde bei einer Vergleichsanalyse der Coronaviren bei Patienten in Singapur festgestellt. In der mutierten Version des Coronavirus sind die 382 RNA-Basen in einem als “Open Reading Frame 8” (ORF8) bezeichneten Genomabschnitt komplett verloren gegangen. Dies ist auch aus diesem Grunde interessant, weil Forscher den Verlust dieses Genomabschnitts bereits bei der SARS-Pandemie im Jahr 2003 festgestellt haben. Die damals durchgeführten Zellversuche hatten angedeutet, dass dieser Verlust die Pathogenität des Virus abschwächen gelassen hat. Allerdings haben die Forscher bisher keine Anzeichen dafür gefunden, dass sich die betreffende Virusmutation auch in anderen Ländern ausgebreitet haben könnte.