Der frühere 49ers-Sicherheitsspieler Eric Reid war einer der ersten Spieler, die sich Colin Kaepernicks Protest gegen soziale Ungerechtigkeit anschlossen, indem sie während der Nationalhymne auf die Knie gingen. Jetzt schließt sich Reid erneut Kaepernick an, indem er eine Klage gegen die NFL wegen unerlaubter Absprachen einreicht. Reid nimmt sogar denselben Anwalt wie Kaepernick in Anspruch.
Reid, 26, hat seit März keinen Vertrag mehr. Kaepernick, der seit einem Jahr ohne Vertrag ist, reichte seine Klage wegen unerlaubter Absprachen im Oktober ein.
Auch wenn Kaepernicks Spielstil vielleicht nicht zu vielen Teams passt, kann man kaum behaupten, dass Reid den meisten Franchises in der NFL nicht helfen könnte. Er ist wohl ein Top-Ten-Safety in der Liga, und wenn man bedenkt, was andere Spieler auf seiner Position verdienen, entgeht ihm eine Menge Geld.
Die 35 besten Safeties der Liga verdienen dieses Jahr jeweils mindestens 4 Millionen Dollar. Das Durchschnittsgehalt der zehn bestbezahlten Safeties liegt 2018 bei 10,25 Millionen Dollar, wobei Eric Berry von den Chiefs mit 13 Millionen Dollar an der Spitze liegt.
Das bedeutet, dass Reid, der immer noch ein Startspieler ist, im Jahr 2018 zwischen 4 und 13 Millionen Dollar verpassen wird. Und die Chancen stehen gut, dass er einen mehrjährigen Vertrag unterschreibt, der noch mehr wert ist.
Reid glaubt, dass das Problem bei den Besitzern liegt, nicht bei den GMs. Er hat zu Protokoll gegeben, dass er wegen seines Talents unter Vertrag genommen werden sollte, nicht wegen seiner sozialen Einstellung.
Allerdings kann die NFL-Free Agency ein einsamer Ort für einen freimütigen Spieler sein. Reid hat aus erster Hand erfahren, was sein ehemaliger Teamkollege erlebt hat - und jetzt macht er das Gleiche durch.
