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Forbes kritisiert deutsche Energiepolitik: "Pseudo-Wissenschaft!"

Internationale Abrechnung mit der deutschen Energiepolitik

Das renommierte US-Magazin "Forbes" kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung. Besonders das Ausstieg aus der Kernenergie und das Hochfahren von Kohlekraftwerken wird bemängelt. Laut "Forbes" regiert hier der Bauch, nicht der Kopf. Es handelt sich um eine "Pseudo-Wissenschaft"!

AKW-Ausstieg kritisiert

Das Magazin bemängelt, dass der Ausstieg aus der Kernenergie "erstaunlich" sei, insbesondere weil die Strompreise durch den Ukraine-Krieg in die Höhe schießen. Der benötigte Strom wird aus dem Ausland bezogen, das Atom- und Kohlestrom liefert.

Mythos der gefährlichen Atomkraft aufgedeckt

"Forbes" räumt mit dem Mythos der gefährlichen Atomkraft auf und behauptet, dass sie die sicherste Energiequelle sei, was die Sterblichkeit betrifft. Eine US-Studie von 2019 zeigt, dass die steigende Kohle-Verstromung seit dem Atomausstieg 2011 zu mehr Krankheiten und Todesfällen (Asthma, Lungenkrebs etc.) und bis zu 1100 zusätzlichen Todesfällen pro Jahr führt.

Widerspruch zur Verpflichtung zur Reduktion von Kohlenstoffemissionen

Der Ausstieg aus der Kernenergie stehe im Widerspruch zur Verpflichtung des Landes, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, so "Forbes". Die Bundesregierung sei dem Irrglauben aufgesessen, dass erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne die Kernenergie und die Kohle auf dem Weg zu einer kohlenstofffreien Zukunft vollständig ersetzen könnten.

Stromimporte aus dem Ausland

Am 16. April, kurz nach Abschaltung der AKWs, stieg der Anteil der Stromimporte aus Frankreich, Polen, Skandinavien etc. auf 14 Prozent (15. April: 6 Prozent). 65 Prozent des Stroms in Frankreich wird durch Atomkraft gewonnen.

Forderung nach wissenschaftlich fundiertem Ansatz

Das "Forbes"-Magazin fordert die deutschen Politiker auf, einen stärker wissenschaftlich fundierten Ansatz in der Energiepolitik zu verfolgen. "Forbes" verweist auf die Nuklear-Investitionen in Kanada, wo die Regierung über 700 Millionen US-Dollar für die Erforschung neuer Atomreaktoren bereitstellt.