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Foltern im TV: Diesen Qualen waren Joko und Klaas bereits ausgesetzt

Bizarrer geht immer

Joko Winterscheidt (41) und Klaas Heufer-Umlauf (36) scheinen vor keiner Absurdität zurückzuschrecken. Seit acht Jahren schon stellen sich die beiden Moderatoren einer verrückten Herausforderung nach der nächsten. Es sind Aktionen, die so manchen Fernsehzuschauer sprachlos zurücklassen. So auch am vergangenen Dienstag, als Heufer-Umlauf in “Joko und Klaas gegen ProSieben” auf einer Streckbank Qualen erleiden musste, während Winterscheidt ungewollt für diese verantwortlich war. Wollte der 41-Jährige seine Aufgabe lösen, musste er Meter machen – und somit den Zug der Streckseile erhöhen.

Unmöglich? Nicht für Joko und Klaas. Die beiden Entertainer meisterten das Folterspiel, das sich ihr Arbeitgeber für sie ausgedacht hatte, mit Bravour. Ihrer jahrelangen Übung mit der Bewältigung von Ausnahmesituationen sei vermutlich Dank. Das sind die krassesten Aktionen vergangener Jahre.

2012 fing mit “Joko und Klaas – Das Duell um die Welt” der Wahnsinn an. In Tokio wurde Heufer-Umlauf die Aufgabe gestellt, “zum größten Freak einer japanischen Stadt zu werden”. Wie er das schaffen sollte? TV-Kollege Winterscheidt hatte alles organisiert. In einem Untergrundklub wurde Heufer-Umlauf per Injektion Salzlösung unter die Stirnhaut gespritzt. Die Haut blies sich auf und wurde in die Form eines Donuts gedrückt. Damit war die Aufgabe bestanden und Heufer-Umlauf den sogenannten “Bagelhead” nach einem Tag wieder los.

Gleich zu Beginn des TV-Formats wartete auch auf Winterscheidt eine scheinbar unmögliche Aufgabe. 2012 wurde er von Heufer-Umlauf nach Florida geschickt, um vor Ort einen Alligator zu küssen. Das Prekäre: Das Tier musste zunächst mit bloßen Händen gefangen und gebändigt werden. Eine echte Herausforderung, die der heute 41-Jährige nach langem Zögern dennoch meistern konnte.

Einen aktiven Vulkan zu besteigen, verlangt dem menschlichen Körper einiges ab. Das musste Heufer-Umlauf 2013 auf die harte Tour lernen. Im Frodo-Kostüm bekleidet machte er sich auf der Südseeinsel Tanna auf den Weg zum Krater, um dort einen Ring hineinzuwerfen. Am Ende triumphierte er tatsächlich – und begoss den Sieg mit seinem Mageninhalt. Die Schwefeldämpfe machten dem Moderator sichtlich zu schaffen.

“Die nachfolgende Sendung ist für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet”, hieß es vor der Ausstrahlung folgender Szene: Winterscheidt legte sich 2013 im kanadischen Vancouver unters Messer – besser gesagt, unter die Nadel. Um die ihm von Heufer-Umlauf gestellte Aufgabe zu bestehen, ließ er sich von einem “Body Modification Artist” ohne Betäubung den Mund zunähen – insgesamt sechs Stiche. Anschließend performte er siegessicher den Song “Mmm Mmm Mmm Mmm” von den Crash Test Dummies.

Aus nächster Nähe anschießen lassen und es überleben. Dieser Aufgabe sah sich Heufer-Umlauf 2014 in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá gegenüber. Kein Spaß, wie der Moderator kurze Zeit später feststellen sollte. Mit nur 20 Zentimetern Entfernung zwischen ihm und einer geladenen Waffe fiel der Schuss. Der Moderator kam mit dem Schrecken davon: Die schusssichere Weste, die er trug, fing das Geschoss ab.

Auf Winterscheidt wartete 2017 in China eine kulinarische Herausforderung: Blutwurst zubereiten und essen. So weit, so gut, wäre da nicht dieser entscheidende Haken gewesen. Das Fleischprodukt sollte Eigenblut enthalten. Ein No-Go für den Moderator, der den Länderpunkt freiwillig abgab. Ob das so clever war? Bereits zu Beginn der Reise hatte Winterscheidt ein Stück Blutwurst serviert bekommen und verzehrt. Bis heute ist unklar, ob Heufer-Umlauf sich nicht einen Spaß erlaubt hat und auch in diesem Stück Winterscheidts Blut aus einem vorangegangenen Gesundheitscheck gesteckt haben könnte.

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