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Flutkatastrophe spült Nazimunition frei! 350 Kilo Munition aus dem Weltkrieg müssen gesichert werden!

Das verheerende Hochwasser Mitte Juli in Rheinland-Pfalz hat nicht nur für große Zerstörung gesorgt. Außerdem legten die Wassermassen in verschiedenen Teilen des Bundeslandes Munition aus dem 2. Weltkrieg frei. Insgesamt 350 Kilogramm an Munition musste vom zuständigen Kampfmittelräumdienst vernichtet werden.

Hochwasser bringt Munition aus dem 2. Weltkrieg ans Tageslicht

Durch die Kraft des Hochwasser waren in einigen Teilen von Rheinland-Pfalz Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg freigelegt worden. Dazu zählten vor allem Patronen, Granaten, Pyrotechnik und eine Bombe, die allerdings keine Explosivstoffe mehr enthalten hatte. Der Fund dieser Kampfmittel war am Dienstag von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigt worden. Alleine im besonders stark von der Flut betroffenen Ahrtal habe es im letzten Monat 22 Funde gegeben.

Auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm waren in den letzten Wochen elf Artefakte gefunden worden. Zudem waren auch im Vulkaneifelkreis und im Kreis Trier-Saarburg Funde von Kampfmittel gemeldet worden. Sämtliche Kampfmittel wurden dann vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz vernichtet, wie eine Sprecherin der ADD bestätigt.

Flutwelle hatte für große Zerstörung gesorgt

Extreme Unwetter hatten in Teilen von Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen am 14. und 15. Juli eine Flutwelle ausgelöst, bei denen weite Landstriche überflutet wurden. Dabei waren zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Auch in der Eifel waren der Ortsteil Trier-Ehrang und Kordel im Kreis Trier-Saarburg überflutet worden. Nun warnt die Polizei vor möglichen weiteren Munitionsfunden. So werden die Bürger gewart, die freigeschwemmten Kampfmittel einzusammeln. Stattdessen forderte Florian Stadtfeld vom Polizeipräsidium Koblenz, man solle bei einem Fund umgehend die Polizei anrufen.

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