Wie in vielen anderen Ländern auch, gehen bei uns und in Österreich die Infektionszahlen des Coronavirus durch die Decke. In der nächsten Woche erwarten die Experten neue Höchstwerte. Darüber hinaus, wurde zudem auch der erste Fall von “Flurona” bestätigt – was bedeutet das für uns und unsere Nachbarn, wie geht man mit der neuen Infektionslage um?
Zum ersten Mal konnte in Österreich ein Fall von “Flurona“ nachgewiesen werden. Eine Patientin hat sich nämlich gleichzeitig mit Grippe und dem Coronavirus infiziert. Dies bestätigte am Dienstag die Virologie der MedUni Wien. Die Frau habe sich eine Doppelinfektion mit dem Grippevirus (H3N2) und SARS-CoV-2 zugezogen und leide unter milden Symptome. Bei “Flurona” handelt es sich um einen nicht medizinischen Begriff der die Worte “Flu” (englisches Wort für Grippe) und die Silbe “rona” (für Corona) vereinigt. Es ist davon auszugehen, dass künftig vermehrt diese Doppelinfektionen auftreten werden, da die Omikron-Variante für eine starke Verbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung sorgt.
Denn auch in der Alpenrepublik explodieren im Augenblick die Infektionszahlen. Am Mittwoch wurden 17.000 Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet. Dies entspricht dem höchsten Wert seit dem Start der Pandemie. Allerdings wird dieser Rekordwert wohl nicht lange Bestand haben. Denn die Experten und Wissenschaftler erwarten schon bald bis zu 30.000 Neuinfektionen pro Tag. Diese Zahlen dürften nach Ansicht der Experten spätestens zum Beginn der nächsten Woche erreicht werden. In Österreich geht man von einem Mittelwert von mindestens 24.000 Neuinfektionen täglich durch die Omikron-Variante aus. Man rechnet also fast mit einer erneuten Verdopplung der Fallzahlen innerhalb einer Woche. Bisher ist allerdings noch nicht klar, welche Auswirkungen die hohe Anzahl an Neuinfektionen auf die Belegung der Krankenhäuser haben wird. Dazu seien die internationalen Daten bisher nicht präzise genug. Wegen Omikron hatte die österreichische Regierung am 11. Januar neue Corona-Regeln beschlossen. So gilt in ganz Österreich die 2G-Regel und im Freien müssen zudem ebenfalls FFP2-Masken getragen werden, wenn es unmöglich ist ausreichend Abstand zu halten.