Feuerwehrleute kämpfen auf der Kanaren-Insel Teneriffa weiter gegen einen riesigen Waldbrand. Bis Freitag gingen nach Behördenangaben bereits rund 3800 Hektar Wald in Flammen auf. Mehr als 250 Feuerwehrleute, 16 Löschflugzeuge und mehr als 200 Soldaten waren im Einsatz gegen die Feuer, die am Freitag noch nicht unter Kontrolle waren.
Der Waldbrand war am Dienstagabend im Nordosten der Insel ausgebrochen. Rund 3000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, andere wurden aufgefordert, wegen der starken Rauchentwicklung nicht ins Freie zu gehen. Der bei Touristen beliebte Nationalpark am Vulkan Teide wurde geschlossen. Die Flammen wüten in den Hügeln unterhalb des Vulkans in der Nähe mehrerer Dörfer.
Die vor der nordafrikanischen Küste im Atlantik gelegene spanische Inselgruppe der Kanaren war kürzlich von einer extremen Hitzewelle heimgesucht worden, die in vielen Regionen für Trockenheit gesorgt und die Waldbrandgefahr erhöht hat. Erst im Juli hatten auf der Nachbarinsel La Palma heftige Brände gewütet. Dabei verbrannten innerhalb weniger Stunden mehr als 4500 Hektar Land, 2500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
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