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Feuerwalze in Brandenburg! Dörfer evakuiert! Waldbrand außer Kontrolle – Über 100 Hektar Wald in Flammen!

Dramatische Lage in Brandenburg! Offenbar ist der Waldbrand in Treuenbrietzen nahe Berlin noch immer nicht unter Kontrolle! In der Nacht auf Sonntag haben sich die Brände weiter ausgebreitet. Nun mussten erste Evakuierungen vorgenommen werden. Die Bundeswehr schickt 3 weitere Löschhubschrauber – Munition im Wald behindert Löscharbeiten!

Evakuierungen der Bewohner haben begonnen

Zunächst mussten die Bewohner von Tiefenbrunnen evakuiert werden. Diese waren zuvor aufgefordert worden, ihre Häuser “umgehend“ zu verlassen. Über die Evakuierung berichtete die Stadtverwaltung Treuenbrietzen am Sonntagvormittag. Kurz darauf wurde auch die Evakuierung von Frohnsdorf eingeleitet. Dort mussten insgesamt 20 Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Im Laufe des Tages könnten weitere Evakuierungen erfolgen. Auch die Bewohner von Klausdorf waren am Sonntagnachmittag zur Evakuierung aufgefordert worden. Bedroht ist zur Zeit auch der Ortsteil Bardenitz. Die Behörden bitten deshalb darum die Gegend wegen des Brandes “weiträumig“ zu meiden. Über Radio und andere Medien werde man die Menschen ständig über die Entwicklung informieren. Man rät den von den Evakuierungen betroffenen Menschen nur das Nötigste mitzunehmen. Dazu zählen unter anderem Bargeld und Ausweise. Scheinbar sorgt der Wind im Augenblick für eine rasche Ausweitung des Brandes.

In Flammen stehende Fläche vergrößert sich

Wie die Behörden mitteilen, wird die Fläche des Brandes immer größer. “Ein Helikopter hat die Fläche vermessen. Es stehen jetzt bereits 100 bis 110 Hektar in Flammen. Der Brand hat sich in Richtung Osten/Südosten ausgedehnt“, verdeutlichte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntagmorgen. Für die Menschen vor Ort ist besonders die “zunehmende Rauchentwicklung“ ein Problem. Für die evakuierten Menschen steht die Stadthalle Treuenbrietzen als Notunterkunft zur Verfügung. Der Brand war am Freitag ausgebrochen und auf eine Fläche von 60 Hektar angewachsen. Nachdem die Situation am Samstag sich zunächst zu vervessern schien, haben sie die Flammen nun auf eine noch größere Fläche ausgebreitet. Die Feuerwehr versucht ein Übergreifen der Flammen auf die andere Seite der Bundesstraße 102 zu verhindern. Dies sei bisher gelungen. Allerdings drohen Böen und Wind am Sonntag die Flammen weiter anzufachen. Auf dem in Brand geratenen Gelände befinden sich Munition und Kampfmittel, so das die Feuerwehr nicht direkt an den Brandherd herankommt. Das Gelände war nach dem Krieg nie von Munition und Kampfmitteln befreit worden.

Mehrere Hubschrauber im Einsatz

Mittlerweile werden die Löscharbeiten auch von Hubschraubern aus der Luft unterstützt, die in einem nahegelegenen See Wasser aufnehmen und dieses über dem Brandherd abwerfen. Auch die Bundeswehr hat nun drei weitere Hubschrauber zum Brandherd geschickt, um die der brandenburgische Innenminister Michael Stübgen (CDU) gebeten hatte. Diese Hubschrauber stehen nun seit der Nacht zu Verfügung. Bisher hätten die Hubschrauber

23 Löschflüge vorgenommen und 115.000 Liter Wasser auf den Brand abgeworfen. Schon 2018 hatte es rund um Treuennbrietzen einen schweren Waldbrand gegeben, bei dem 400 Hektar Wald zerstört worden waren. Auch damals hatte das Feuer mehrere Tage lang gewütet.

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