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Feuerkessel Südeuropa! Brände bis an den Strand – Touristen-Orte bedroht – es toben schwere Waldbrände!

Die seit Wochen herrschende Hitze in Südeuropa begünstigt schwere Waldbrände in vielen Urlaubsregionen des Mittelmeeres. Zum Teil haben die Flammen bereits die Touristenstrände erreicht. Fast keines der europäischen Urlaubsländer bleibt von den Flammen verschont. Mehr als 1.000 Feuer bedrohen die Touristen in den verschiedenen Urlaubsregionen.

Waldbrände in der Türkei noch immer außer Kontrolle

Seit Wochen leiden vor allem die Menschen an der östlichen Mittelmeerküste unter enormer Hitze. Kein Wunder also, dass in den Urlaubsgebieten in Griechenland, in der Türkei und in Süditalien auch insgesamt mehr als 1.000 Brände wüten und für Verwüstung sorgen. Die meisten Brandherde wurden in Italien und der Türkei gezählt, doch auch in Griechenland ist sie Situation für Touristen und Einheimische gefährlich. Im türkischen Antalya liegen die Temperaturen bereit seit dem 27. Juli durchgehend über 40 Grad, was

die Brände natürliche weiter begünstigt. Auf Satellitenbilder lässt sich das Ausmass der Brände in der Türkei beobachten. Und dies beeinträchtig natürlich den Tourismus. Nach der Corona-Pandemie erholen sich die Besucherzahlen erst ganz leicht und die Brände dürften weitere Reisende erst einmal abschrecken. Offenbar handelt es sich um die intensivsten Brände seit vielen Jahren. Aktuell gibt es mehr als 160 Brandherde in der Türkei, die zum Teil auch die Touristengebiete bedrohen. Seit Tagen kämpfen die Einsatzkräfte gegen Brände in den Tourismusregionen der Provinzen Antalya und Mugla. Bisher sind die Feuer nicht unter Kontrolle. Am Mittwoch hatten die Flammen gar auf ein Kohlekraftwerk in Milas übergegriffen. Zuvor war zum Glück explosives Material von der Anlage entfernt worden.

Keine Besserung der Lage in Aussicht

Noch immer gibt es keine Entwarnung. Wie Doganay Tolunay, Forstingenieur an der Universität von Istanbul bestätigt, sind bis zum jetzigen Zeitpunkt gut 100.000 Hektar Land von den Bränden konsumiert worden. In der Provinz Mugla waren mehr als 2.000 Häuser beschädigt worden. Insgesamt 16.000 Menschen waren vor den Feuern geflohen und mussten nach Angaben des türkischen Innenministerium in Notunterkünften untergebracht werden. Noch mehr Schäden sollen die Brände in Antalya angerichtet haben. Bisher meldet die türkische Regierung den Tod von acht Menschen durch die Flammen. Durch das Feuer in den Urlaubsregionen an den Küsten fürchtet man bei den türkischen Behörden erneut schwere Einbußen für den Tourismus.

Auch Griechenland von schweren Bränden betroffen

Zudem ist die Lage auch in Griechenland weiter dramatisch. Dort waren innerhalb der letzten 24 Stunden insgesamt 161 Brände ausgebrochen. Ein Feuer im Norden Athens war zum Glück schnell eingedämmt worden. Dies war möglich, weil der Wind etwas nachgelassen hatte. Noch beeinträchtigt allerdings eine Rauchglocke die griechische Hauptstadt. Die Intensität der Brände soll in Griechenland schon jetzt das übliche Ausmaß der Sommermonate übertroffen haben, bestätigt Mark Parrington vom europäischen Copernicus-Klimawandeldienst. Ein weiteres Feuer hatte auch die antiken Wettkampfstädten der Stadt Olympia bedroht. Dort wird das

Olympische Feuer entzündet. Zudem haben Touristen dort die Möglichkeit die historischen Wettkampfstätten zu besichtigen. Innerhalb von wenigen Stunden waren dort 7 Brände ausgebrochen. Auch diese konnten in der Nacht kontrolliert werden. “Die antike Stätte ist vorerst gerettet“, hatten lokale Behörden verlauten lassen. Noch immer sind allerdings Hubschrauber und Löschflugzeuge im Einsatz. Schwere Brände werden auch von der Halbinsel Euböa und der Halbinsel Peloponnes gemeldet. An der Küste von Euböa mussten zahlreiche Menschen mit Booten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Die Brände haben dort mehrere Häuer zerstört. Zudem musste das Kloster Sankt-David evakuiert werden, wo zahlreiche Mönche leben,

Einsatzkräfte versuchen Feuer in Süditalien zu bekämpfen

Zahlreiche Waldbrände werden auch aus Italien gemeldet, wo es vor allem in Südtalien ziemlich brenzlig sein soll. Vor allem die Insel Sardinien und Sizilien haben mit den Flammen zu kämpfen, die durch starke Winde immer wieder angefacht werden. Die Regierung hat Feuerwehrleute aus anderen Landesteilen zur Bekämpfung der Brände abgestellt. So hatte die Zivilschutzbehörde der beliebten Urlaubsinsel Sardinien am Donnerstag erneut die höchste Brandrisikostufe für den Norden und Osten der Insel ausgerufen. Auch die hohen Temperaturen von rund 40 Grad machen die Bekämpfung der Flammen nicht einfacher. Zum Glück wurden bisher aus Italien keine Todesopfer im Zusammenhang mit den Bränden gemeldet. Oft scheinen die Brände durch Brandstiftung ausgelöst zu werden. In den letzte Tagen hatte die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen.

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