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Feuerinferno in Ferienparadies! Großflächige Brände toben - Bislang 7 Todesopfer durch die Flammenhölle

Bereits 7 Tote! Beliebtes Urlaubsland wird von schweren Waldbränden erschüttert! Portugal wird erneut von verheerenden Bränden heimgesucht, und erneut gibt es tragische Todesfälle. So ist die Lage vor Ort:

Brände in Portugal außer Kontrolle

Obwohl das Land in diesem Jahr bisher weitgehend von großen Waldbränden verschont geblieben war, haben nun zahlreiche Feuer eine Fläche zerstört, die der Größe von Sylt entspricht. Seit Sonntag wüten die Brände, die bereits sieben Menschenleben gefordert haben. Laut dem Zivilschutz (ANEPC) wurden zudem über 50 Personen verletzt. Über 5.300 Einsatzkräfte, bestehend aus Feuerwehrleuten, Zivilschutzhelfern und Soldaten, bekämpften bis zuletzt mehr als 20 große Brände im Norden und Zentrum Portugals. Unterstützt wurden sie von 21 Löschflugzeugen und Hubschraubern. "Es fühlt sich an wie das Ende der Welt“, berichtete eine betroffene Frau gegenüber CNN Portugal.

Schnelle Hilfe von EU-Partnern

Nach einem Hilferuf Portugals schickten mehrere EU-Länder Unterstützung in Form von acht Löschflugzeugen. Je zwei Maschinen kamen aus Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland. Ursprünglich war der Waldbrandalarm nur bis Dienstagabend ausgerufen worden, wurde aber bis Donnerstagabend verlängert. Ministerpräsident Luís Montenegro warnte vor weiteren schweren Tagen und betonte, dass man sich auf eine schwierige Zeit einstellen müsse. In weniger als 48 Stunden wurden bereits über 10.000 Hektar Land beschädigt – das entspricht der Fläche von Sylt.

Drei Feuerwehrleute in Fahrzeug verbrannt

Die schwersten Brände konzentrierten sich auf die Regionen Aveiro, Porto, Coimbra und Viseu, wo alle sieben Todesopfer registriert wurden. In Tábua, im Bezirk Coimbra, wurden die Leichen von drei Feuerwehrleuten gefunden, deren Fahrzeug auf einem Waldweg von den Flammen eingeschlossen worden war. Die Insassen – zwei Frauen und ein Mann – starben in den Flammen. Zuvor waren in den Regionen Aveiro und Viseu ein weiterer Feuerwehrmann und drei Zivilisten ums Leben gekommen.

Straßensperrungen und massive Störungen im Verkehr

Mehrere Autobahnen und Landstraßen blieben am Dienstag teilweise gesperrt. Auch der Zug- und Fernbusverkehr wurde stark beeinträchtigt. Dichte Rauchwolken verdunkelten den Himmel über der Regionalhauptstadt Aveiro und umliegenden Gemeinden. Die Behörden riefen die Bevölkerung dazu auf, zu Hause zu bleiben und den Wasserverbrauch zu minimieren. In den betroffenen Gebieten wurden Dutzende Gebäude und Fahrzeuge zerstört, und Hunderte Menschen mussten evakuiert werden. Vier Personen wurden unter Verdacht der Brandstiftung festgenommen, wobei noch unklar ist, ob sie mit den aktuellen Bränden in Verbindung stehen.