Dramatische Szenen am Flughafen Braunschweig: Ein Flugzeug geriet nach der Landung in Brand, und ein Triebwerk fängt Feuer, Flammen beleuchten den Abendhimmel! Der Alarm wird ausgelöst, und die Leitstelle aktiviert den Notfallknopf. Rund 130 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten werden alarmiert, und der reguläre Flugbetrieb wird erst einmal eingestellt - so ist die Lage:
Ein Flugzeug, das von einer Forschungsmission aus der Antarktis zurückkehrt, steuert auf den Flughafen Braunschweig zu. Kurz vor der Landung meldet die Crew technische Probleme mit den Triebwerken. Nach einer unruhigen Landung bricht ein Feuer im rechten Triebwerk aus. Der Brand breitet sich auf das rechte Triebwerk und Teile der Tragfläche aus. Im Inneren des Flugzeugs bricht Panik aus, als ein Leck in den Treibstofftanks auftritt und Kerosin ausströmt. Funken fliegen, und ein kleines Feuer entsteht. Die Hitze ist spürbar, und der aufsteigende Rauch beeinträchtigt die Sicht. Ein Bautrupp, der sich in der Nähe auf dem Flughafengelände befindet, eilt zur Hilfe. Die Flughafenfeuerwehr rückt sofort aus, gefolgt von der Berufsfeuerwehr Braunschweig und den Rettungsdiensten, die mit Blaulicht und Martinshorn über die neue Betriebszufahrt im Osten des Flughafens zur Unfallstelle fahren. Passagiere und Besatzungsmitglieder werden evakuiert und medizinisch versorgt, während das Feuer am Flugzeug bekämpft wird. Aufgrund des auslaufenden Kerosins entsteht ein Flächenbrand, der sich rasch ausbreitet.
Die Rettungskräfte teilen sich auf: Einige kämpfen weiterhin gegen die Flammen im Triebwerksbereich, während andere die Menschenrettung vorantreiben. Nachrückende Einsatzkräfte versuchen, den Flächenbrand unter Kontrolle zu bringen, um eine Ausbreitung auf andere Flughafenanlagen zu verhindern. Während die Verletzten versorgt werden, kümmert sich ein weiteres Feuerwehr-Team um die unverletzten Besatzungsmitglieder, Helfer und Angehörigen. Die Opfer sind realistisch geschminkt, und die gesamte Szenerie wirkt äußerst authentisch an diesem Abend. Der Flughafenleiter bedankt sich nach der Übung bei allen Beteiligten: "Nur durch solche umfassenden Übungen kann die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Akteure getestet und die Sicherheit unserer Passagiere sowie Mitarbeiter verbessert werden.“
Auch Einsatzleiter Maik Wermuth ist mit dem Ergebnis der Übung zufrieden: "Die Kommunikation und das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Einsatzkräften haben gut funktioniert. Es hat sich bewährt, dass wir für solche realistischen Übungen eine nicht mehr flugfähige Maschine zur Verfügung haben.“ Der Chef der Flughafen-Werkfeuerwehr hatte das Einsatzszenario ein ganzes Jahr lang vorbereitet. Für Verkehrsflughäfen wie Braunschweig-Wolfsburg sind derartige umfangreiche Übungen alle zwei Jahre vorgeschrieben.