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Festnahmen wegen Steuerbetrugs in Millionenhöhe mit Scheinfirmen in Norddeutschland

Bei Durchsuchungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben Steuerfahnder drei Tatverdächtige wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung in Millionenhöhe festgenommen. Die Männer im Alter zwischen 28 und 45 Jahren sollen über Scheinfirmen rund vier Millionen Euro Steuergelder hinterzogen haben, wie die Finanzbehörde in Hamburg am Freitag mitteilte. Im Fokus der Ermittlungen steht eine 14-köpfige Bande im Alter von 28 bis 75 Jahren.

Den mutmaßlichen Steuerbetrügern wird vorgeworfen, ein Geflecht von Scheinfirmen genutzt zu haben, um Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern. Tätig war die Bande demnach unter anderem in der Gerüstbaubranche. Der Schaden von vier Millionen Euro sei durch Hinterziehung der Umsatzsteuer in der Zeit von Februar 2020 bis Dezember 2022 entstanden.

Bei den länderübergreifenden Durchsuchungen in 22 Objekten beschlagnahmten die Steuerfahnder mit Hilfe von Zoll und Polizei am Donnerstag umfangreiche Beweise und 19.500 Euro Bargeld. Gegen die drei Hauptverdächtigen wurden Haftbefehle vollstreckt. Die Ermittlungen dauerten an.

tbh/cfm