Gardelegen – Die Beziehungen zwischen Russland und der NATO sind derzeit stark angespannt, insbesondere vor dem Hintergrund des andauernden Krieges in der Ukraine. Nun stellten Bundeswehr-Feldjäger einen Russen auf einem Bundeswehrgelände - ist es ein Spion? Hier mehr:
Angesichts der militärischen Aggression Russlands rüsten NATO-Mitglieder wie Deutschland ihre Armeen auf. In diesem Zusammenhang kommt es vermehrt zu Spannungen und Drohungen zwischen beiden Seiten. Ein polnischer Offizier äußerte kürzlich sogar offen Drohungen gegen Russland – ein Beispiel für die zunehmenden Spannungen. Solche Gesten der Abschreckung sind auf beiden Seiten spürbar. Besonders Wladimir Putin forciert die Aufrüstung der russischen Streitkräfte weiter. Unterdessen provozieren auch seine Unterstützer, wie Außenminister Sergei Lawrow, immer wieder die NATO. Hinzu kommen Vorwürfe, dass Russland Spionageaktivitäten in NATO-Staaten betreibt. Solch eine Aktion könnte sich nun auf einem der größten Truppenübungsplätze Deutschlands zugetragen haben.
Wie das Portal Business Insider berichtet, nahmen Feldjäger der Bundeswehr am Donnerstag, den 10. Oktober, einen russischen Staatsbürger auf dem Gelände des Gefechtsübungszentrums Heer in der Altmark (Sachsen-Anhalt) fest. Der Mann wurde auf einem Fahrrad in dem militärischen Sperrgebiet angetroffen. Das Gelände ist etwa 232 Quadratkilometer groß und nicht durchgängig eingezäunt, jedoch durch Schranken und Warnschilder abgesichert. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Verdächtige die russische Staatsangehörigkeit besitzt. Er gab an, sich auf der Durchreise zu befinden und versehentlich in das Sperrgebiet geraten zu sein. Eine Aussage, die wegen der vorhandenen Warnschilder fragwürdig erscheint. Nach der Überprüfung durfte der Mann das Gelände verlassen. Feldjäger, die als Militärpolizei der Bundeswehr agieren, sind unter anderem für die Bewachung von militärischen Stützpunkten zuständig.
