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FDP-Politiker plädieren für flexiblere Ferienzeiten

Tourismuspolitiker der FDP-Bundestagsfraktion haben sich für eine Flexibilisierung von Ferienzeiten ausgesprochen, um den anhaltend hohen Preisen von Urlaubsreisen während der Hauptsaison zu entgehen. Nico Tippelt, der Obmann der FDP im Tourismusausschuss des Bundestags, sagte am Samstag der "Bild": "Die Flexibilisierung wäre ein möglicher Weg, um die Ferienzeit insgesamt ein Stück weit zu entzerren." Darüber müsse eine politische Debatte geführt werden.

Eine Entzerrung würde einerseits eine Entlastung der Preise herbeiführen, andererseits die Ferienorte als solche entlasten, da nicht alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort Urlaub machten, begründet Tippelt seinen Vorstoß. "Gerade in der Hauptferienzeit haben junge Familien enorme Preissteigerungen zu stemmen", sagte der FDP-Abgeordnete.

Zustimmung kam von Parteikollege Reginald Hanke, ebenfalls Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestags: "Es ist sicher sinnvoll, darüber nachzudenken und zu debattieren, die Ferien- und Urlaubszeiten besser über Jahr zu verteilen, damit gerade Familien mit Kindern die Möglichkeiten besser nutzen können, auch mal in der Zwischen- oder Nebensaison zu verreisen und damit den Geldbeutel zu schonen", sagte Hanke. Ein Nebeneffekt wäre, dass Staus vermieden und Züge entlastet würden.

Hanke führt zudem steigende Temperaturen infolge des Klimawandels an: "Wenn die Sommer wärmer werden, wäre das ein weiterer Grund, die Ferienzeiten zu flexibilisieren." Nicht alle Familien wollten im Juli und August bei hohen Temperaturen Urlaub machen.

pw/lan