Das Federal Bureau of Investigation (FBI) hat die Villa des bekannten YouTubers Jake Paul (23) im kalifornischen Calabasas durchsucht, wie US-Medien übereinstimmend berichten. Die Durchsuchung soll laut Angaben des FBI mit einer angeblichen Teilnahme Pauls an den Plünderungen zusammenhängen, die durch den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd ausgelöst wurden, wie "ABC 7" berichtet.
Paul war vor wenigen Wochen nach der Plünderung eines Einkaufszentrums außerhalb von Phoenix festgenommen worden. Der YouTuber gab laut des Berichts damals an, nicht Teil der Ausschreitungen gewesen zu sein und nur nach anderen gesucht zu haben, die nach dem Tode Floyds protestierten.
"Das FBI untersucht Anschuldigungen krimineller Handlungen im Umfeld des Scottsdale Fashion Square im Mai 2020", hieß es demnach in einem Statement von offizieller Stelle. Paul soll zum Zeitpunkt der mehrstündigen Durchsuchung nicht zugegen gewesen sein. Laut "ABC 7" seien mehrere Schusswaffen gefunden und sichergestellt worden. In einem Videoclip ist zu sehen, wie Polizisten und FBI-Mitarbeiter offenbar Waffen aus dem Haus tragen und in einem Polizeiwagen verstauen.
Allein auf YouTube hat Paul derzeit 20,2 Millionen Abonnenten, auf Instagram sind es 13,2 Millionen. Vor knapp zwei Wochen hatte er dort unter anderem ein Bild eines offensichtlich geladenen Magazins einer Pistole veröffentlicht.
Im Juni war der Social-Media-Star zuletzt von der amtierenden Bürgermeisterin von Calabasas, Alicia Weintraub, kritisiert worden, weil er in seiner Villa eine große Party veranstaltet hatte, bei der die zahlreichen Gäste sich nicht an das Tragen von Masken oder Social Distancing gehalten haben sollen.