Netflix, TV Now, USA
Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837-1898), Sisi, seit den kitschig-kultigen Ernst-Marischka-Filmen mit Romy Schneider (1938-1982) gerne auch Sissi geschrieben – bis heute fasziniert das schillernde Leben und der tragische Tod der einstigen Kaiserin von Österreich. Das wird dieser Tage beim Blick auf den Serienplaner überdeutlich. Gleich drei Produktionen befinden sich dem Vernehmen nach in der Mache, die jeweils um die Gunst der historienbegeisterten Zuschauer buhlen wollen. Hier die Wettstreiter…
Der neueste Herausforderer hört auf den Namen “The Empress”. Dabei handelt es sich um eine deutsche Eigenproduktion des Streaminganbieters Netflix, für die sich Katharina Eyssen (37) als kreativer Kopf verantwortlich zeichnen wird. Mit ihr als Drehbuchautorin und Showrunnerin gelang bereits in Form der Miniserie “Zeit der Geheimnisse” eine erfolgreiche Zusammenarbeit. “The Empress” soll vorerst aus sechs Folgen bestehen, als Episodenlänge ist mit 45 Minuten zu rechnen. Die Castingarbeiten laufen noch, eine Hauptdarstellerin wurde noch nicht verkündet.
Die Produktionsfirmen Story House und Satel Film planen ebenfalls eine “Sis(s)i”-Serie, bei der der ursprüngliche Plan einen Drehstart im Jahr 2020 vorsah, wie im Februar “DWDL” berichtete. Die Corona-Krise dürfte den Drehplan aber gehörig durcheinandergebracht haben. Als deutscher Ausstrahlungspartner der ebenfalls auf sechs Folgen bezifferten Event-Serie wurde TV Now, Streamingdienst der Mediengruppe RTL, ins Boot geholt. Stefan Brunner, Sabine Thor-Wiedemann sowie Andreas Gutzeit fungieren als Drehbuchautoren.
Last but not least berichtete die US-Seite “Variety” exklusiv über eine “Sisi”-Serie. Interessant hierbei: Mit Amy Jenkins (54) konnte laut des Berichts eine erfahrene Drehbuchautorin und Showrunnerin gewonnen werden, die auch schon an der Netflix-Serie “The Crown” mitwirkte. Vorlage für die US-Produktion sollen die Bücher von Allison Pataki (36) sein, “The Accidental Empress” und “Sisi: Empress on Her Own”.
Wie die drei Serien letztendlich beim Zuschauer ankommen werden, muss sich zur gegebenen Zeit zeigen. Den Machern aller drei Produktionen liegt es augenscheinlich jedenfalls am Herzen, ein realitätsgetreueres und modernes Bild von der Kaiserin zu zeichnen, als es bei den bekannten und beliebten, jedoch arg verklärten Filmen mit Schneider als Sisi der Fall war.
(stk/spot)