Während sich die Krise um das Coronavirus in Deutschland nun langsam ein wenig zu entspannen scheint, machen die Politker verschiedene Vorschläge, wie die finanziellen Einbußen bei den Bürgern während der Krise ein wenig abgemildert werden können. Nun bringt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey eine Extrazahlung für Familien wegen der Corona-Krise ins Spiel. Nach einem Vorschlag der SPD-Politikerin sollen die Familien pro Kind einen einmaligen Bonus von 300 Euro erhalten.
Gegenüber dem Magazin “Wir” hat die SPD-Politikerin ihren Plan erläutert. “Ich will einen Familienbonus: 300 Euro einmalig zur freien Verfügung für jedes Kind.” Mit diesem Vorschlag soll nicht nur den Familien unter die Arme gegriffen werden, sondern auch ein “starker Konjunkturimpuls” gesetzt werden. Bisher hat die Ministerin sich jedoch noch nicht dazu geäussert, ob es für ihren Vorschlag bereits konkrete Pläne gibt. Auf eine offizielle Nachfrage hat das Familienministerium keine Details bekannt gegeben. Bisher ist nicht klar, ob bereits erste Schritte zur Umsetzung von Giffeys Vorschlag in die Wege geleitet wurden.
Nach dem Vorschlag der Ministerin wurden mit den Daten des
Statistischem Bundesamts die Kosten für eine Unsetzung des Projekts durchgerechnet. Im gesamten Bundesgebiet gibt es acht Millionen Familien mit Kindern, davon haben mindestens vier Millionen Familien zwei Kindern oder mehr. Bei einer geplanten Zahlung von 300 Euro pro Kind käme man auf voraussichtliche Kosten von etwa dreieinhalb Milliarden Euro. In einem Interview mit dem “Wir” forderte Giffey außerdem in den Kindertagesstätten so schnell wie möglich wieder in den Normalbetrieb überzugehen, was allerdings im Ermessen der Bundesländer liege. “Die Verantwortlichen in den Ländern und Kommunen müssen entscheiden, welche Lockerungen vertretbar sind und welche noch nicht”, erklärte Giffey die aktuelle Situation.