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Fahrradmarkt konnte sich trotz Problemen 2022 gut behaupten

Der Fahrradmarkt hat sich im vergangenen Jahr trotz Problemen bei den Lieferketten und gestiegener Verbraucherpreise gut behaupten können. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts stieg der Umsatz mit Rädern und Zubehör preisbereinigt um 2,4 Prozent verglichen mit 2021. Damit lag er nur noch 0,7 Prozent unter dem coronabedingten Rekordjahr 2020 - damals hatte die Branche das größte Plus seit Beginn der Zeitreihe 1994 erzielt.

Damit stand der Fahrradeinzelhandel gut da, denn im Einzelhandel insgesamt mit Ausnahme des Kfz-Handels sanken die Umsätze im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent im Jahresvergleich. Wie die Statistiker weiter mitteilten, bewegten sich zuletzt auch die Preise ungefähr auf der Linie der allgemeinen Inflation. Sie stiegen für klassische Fahrräder um 6,8 Prozent und für E-Bikes oder Pedelecs um 6,2 Prozent. Die Gesamtinflation lag bei 6,9 Prozent.

Wie die Statistik weiter ergab, ist das Fahrrad eines der am meisten verbreiteten Fortbewegungsmittel in deutschen Haushalten. Laut Bundesamt hatten 2022 gut 78 Prozent der Haushalte mindestens ein Fahrrad ohne oder mit Motor, in knapp 16 Prozent der Haushalte gab es ein E-Bike oder Pedelec. Das waren insgesamt rund 69 Millionen Räder - davon 60,6 Millionen klassische und 8,4 Millionen motorisierte.

hcy/pe