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Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert ausgesetzte Tarifverhandlungen bei der Bahn

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die ausgesetzten Tarifverhandlungen bei der Bahn kritisiert. "Wir ärgern uns darüber, dass die Tarifparteien sich nicht einig werden", sagte Andreas Schröder, Mitglied des Bundesverbands und Vorsitzender des Landesverbands Nordrhein-Westfalen von Pro Bahn der "Rheinischen Post" vom Donnerstag. Der Konflikt dürfe nicht "auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen" werden, wie es in den vergangenen Monaten bereits geschehen sei.

Der Verhandlungstisch sei der richtige Ort, um die Streitigkeiten zu lösen, andernfalls müssten Schlichtungen stattfinden, sagte Schröder weiter. Vor dem Hintergrund weiterer möglicher Warnstreiks forderte der Verband einen Streik-Notfahrplan. "Es gibt Fahrgäste, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind", sagte Schröder. "Diese Leute, die wir für den öffentlichen Verkehr gewinnen wollen, können wir jetzt nicht in den entscheidenden Momenten verprellen."

Im Tarifstreit zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Bahn sind die Fronten verhärtet. Die EVG lehnte am Dienstagabend das jüngste Angebot der Bahn als "unzureichend" ab und verlangte Nachbesserungen. Andernfalls werde es zeitnah Streiks geben. Die Bahn wiederum bezeichnete weitere Verhandlungen nach der Ablehnung des jüngsten Angebots als "sinnlos".

hcy/pe