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Extreme Waldbrandgefahr in Deutschland Trockenheit und Hitze sorgen für erste Einsätze – So hoch ist die Gefahr die extreme Hitze

Vor allem Sonnenanbeter sind von dem aktuellen Wetter in Deutschland begeistern. Doch durch die extreme Hitze steigt die Gefahr von Waldbränden extrem an. In Brandenburg hat ein Brand bereits mindestens 10 Hektar Wald in Flammen aufgehen lassen. Ändern könnte sich die Gefahrenlage in Deutschland wohl erst, wenn Unwetter für starke Niederschläge sorgen.

Hohe Brandgefahr durch die Trockenheit

Für manche Bundesbürger könnte das aktuelle Wetter am besten ewig andauern. Wärme und Sonnenschein machen Hoffnung auf einen wunderschönen Sommer. Doch bereits jetzt wird scheinbar die Trockenheit zu einem großen Problem. Denn dadurch steigt die Gefahr auf Waldbrände in einigen Regionen Deutschlands stark an.

Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt aktuell bereits eine Menge an alarmierenden roten und dunkelroten Flecken. Vor allem im Nordosten besteht zur Zeit eine große Gefahr für Waldbrände. Dort sind die Böden aktuell besonders trocken und der aufkommende Wind könnte Brandherde schnell anwachsen lassen. Besorgniserregend ist die Lage auch im Osten Deutschland. Dort drohen wegen der Trockenheit ebenfalls Brände, Ansonsten sehen die Klimaexperten diese Gefahr auch in Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Brandenburg wird Hotspot für Waldbrände

Wie schnell es gehen kann sieht man nun vor allem am Beispiel von Brandenburg. Das ostdeutsche Bundesland hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Hotspot für Waldbrände entwickelt. Denn dort fällt verglichen mit anderen Bundesländern deutlich weniger Regen. Dafür sorgt eine Luftströmung aus dem Norden Skandinaviens, die die Luft trocknet. Andererseit regnen die Unwetter in der Region sich häufig über den Mittelgebirgen ab, so dass sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch in Brandenburg nur wenig Niederschlag ankommt. Zudem sorgt der sandige Boden in Brandenburg dafür, dass der gefallene Niederschlag nur über einen sehr kurzen Zeitraum gehalten werden kann. Seit dem Beginn des Jahres wurden in Brandenburg bereits 80 Waldbrände registriert. Und diese Tendenz steigt jährlich weiter an. Nicht von ungefähr ist der erste größere Waldbrand in dieser Saison gerade im brandenburgischen Bötzow ausgebrochen. Seit dem Samstag kämpfen hunderte Feuerwehrleute, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, der bisher rund 10 Hektar Wald zerstört hat. Und dort gibt es ein weiteres Problem, denn der Boden rund um den Brandort könnte munitionsbelastet sein. Aus diesem Grund werden die Löscharbeiten vorwiegend von Hubschraubern durchgeführt. Mit der Bekämpfung dieses Brandes dürften die Einsatzkräfte noch eine ganze Weile beschäftig sein. In ganz Brandenburg gilt aktuell die höchste Gefahrenstufe fünf für Walbrände.

Auch andere Regionen Deutschland sind besonders gefährdet

Doch auch in anderen Bundesländern wie Bayern, Sachsen und Niedersachsen steigt die Gefahr auf unkontrollierbar Waldbrände mit jedem trockenen Tag. In vielen Regionen wurden mittlerweile die Gefahrenstufen vier und teilweise auch fünf ausgerufen. Besonders kritisch sei in vielen Gebieten allerdings nicht die Wärme, sondern vor allem die Trockenheit der Böden. “Die überwiegende Mehrheit der Waldbrände werden durch fahrlässiges Verhalten verursacht”, berichtet ein Sprecher des Staatsbetriebes Sachsenforst. Dieser warnte die Menschen davor in der Nähe von Waldgebieten nicht zu rauchen, zu grillen oder dort Lagerfeuer zu entzünden. Mittlerweile sind die Waldbrandzentralen in den meisten Bundesländer besetzt. Dies geschieht eigentlich immer, wenn mindestens Gefahrenstufe 3 ausgelöst wird. Aus diesem Grund hofft man in vielen Gegenden Deutschlands nun auf ein wenig Abkühlung. Sollte es bei den Wärmegewittern verstärkt regnen, dann wird auch die Gefahr auf Waldbrände deutlich sinken. In dieser Hinsicht haben die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst auch hoffnungsvolle Nachrichten. Zu Beginn der neuen Woche soll eine großflächige Gewitterfront für die so dringend notwendigen Regenfälle sorgen. Allerdings besteht dann auch wieder die Gefahr auf Unwetter.

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