Seit einigen Tagen wurden zahlreiche Regionen in Deutschland von immer wiederkehrenden Unwettern heimgesucht. Zwar beruhigt sich die Wetterlage allmählich, doch noch ist die Gefahr nicht vorbei. Im Gegenteil! Denn Tief Xero verabschiedet sich mit einem großen Knall aus Deutschland. In einigen Gebieten wurde bereits die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen.
Nachdem die Unwetter der letzten Tage in verschiedenen Regionen Deutschlands Schäden in Millionenhöhe angerichtet haben, scheint sich das Wetter nun allmählich zu beruhigen. Denn das Gewittertief Xero, das für die Wetterkapriolen mit Überschwemmungen gesorgt hat, zieht nun weiter und wird sich nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit einem Knall aus Deutschland verabschieden. Deshalb hat der DWD nun im Nordosten Brandenburgs bereits die höchste Warnstufe für Unwetter ausgerufen. Dort könnte es für die Bewohner sogar lebensgefährlich werden. So soll die Unwettergefahr auch am Donnerstag (01.07) weiter andauern.
Vor allem die Landkreise Vorpommern-Greifswald – Küste Süd,Vorpommern-Greifswald – Binnenland Süd, Uckermark, Barnim und Märkisch-Oderland sind besonders gefährdet. Aus diesem Grund gilt dort auch die höchste Unwetterwarnstufe. Neben ergiebigen Regenfällen mit Niederschlagsmengen von bis zu 100 Litern Wasser pro Quadratmeter drohen dort dann Hochwasser, Überflutungen und Erdrutsche. Mit größeren Problemen durch das Klima muss auch im Großraum Berlin, Potsdam, Bremen, Hamburg und Schwerin gerechnet werden.
Die Temperaturen am Donnerstag werden sich zwischen 17 und 23 Grad bewegen und sind somit eher kühl für Sommer. Allerdings sollen die Temperaturen dann schon am Wochenende auf sommerliche 25 Grad ansteigen. Vor allem im Südwesten Deutschlands und in der Nähe der Küsten besteht die Chance auf längere Abschnitte von sonnigem Wetter, Ansonsten bleibt es weitgehend bewölkt mit der Tendenz zu Regenschauern. Im Osten kann es noch zu Gewittern kommen. .
Wenigstens scheinen die Unwetter nun schon bald der Vergangeheit anzugehören. In der Nacht zum Donnerstag waren vor allem die
Kreise Segeberg und Steinburg in Schleswig-Holstein von starken Unwettern betroffen. Dort wurden hunderte Keller von dem Starkregen geflutet, weil es zu Überschwemmungen gekommen war. Insgesamt 243 Einsätze zählte die zuständige Regionalleitstelle der Feuerwehr. Außerdem war im Kreis Pinneberg ein Baum während des Unwetters auf ein Auto gestürzt. Dabei war die im Auto sitzende Frau schwer verletzt worden. Sie soll sich aber offenbar nicht in Lebensgefahr befinden. Auch in Brandenburgen hatten starke Regenfälle für Probleme gesorgt. Dort wurden ebenfalls von Einsätzen wegen vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäume berichtet.
Heftig hatten die Unwetter auch im bayrischen Landhut gewütet, wo die mittelalterlichen Altstadt komplett unter Wasser gestanden hatte. Im Nachbarland Tschechien hatten die Unwetter für massive Stromausfälle gesorgt. Rund 145.000 Haushalte waren für einen längeren Zeitraum von der Stromversorgung abgeschnitten.