In einen waschechten Kriminallfall ist nun Investor Georg Kofler (64) verwickelt. Kofler ist den Zuschauern aus der bekannten Sendung “Höhle der Löwen“ bekannt, wo der Investor als Juror auftritt. Wie jetzt bekannt wurde, soll Kofler offenbar von einem Anwalt erpresst worden sein.
Wie die “Bild”-Zeitung erfahren haben will, soll die Staatsanwaltschaft in München bereits Ermittlungen gegen einen Rechtsanwalt aufgenommen haben (Az.: 61 Js 22298/21). Dieser soll offenbar versucht haben Georg Kofler zu epressen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen auf den Vorwurf der versuchten Erpressung, versuchten Betruges, falsche Verdächtigung und Verleumdung. “Es trifft zu, dass ein Ermittlungsverfahren gegen einen Rechtsanwalt eingeleitet wurde. Das Verfahren ist bislang nicht abgeschlossen. Weitere Auskünfte können derzeit nicht erteilt werden“, bestätigt ein Sprecher der Staatanwaltschaft München. Im März 2021 war bekannt geworden, dass die Staatanwaltschaft München II wegen Betrugs ebenfalls ein Ermittlungsverahren gegen Kofler eingeleitet hatte. Ein Münchner Anwalt hatte Kofler angezeigt, nachdem er in eine Geschäftsidee von Kofler investiert hatte. Der Investor hatte damals versucht die finanziell angeschlagene “21sportsgroup“ zu retten und zu sanieren. Am Ende scheiterte das Projekt, was Koflers Investoren einen Verlust eingebracht hatte. Zu den Betroffenen soll auch der nun beschuldigte Anwalt gehört haben.
Wie die “Bild”-Zeitung erfahren haben will, soll der betreffende Anwalt insgesamt 350.000 Euro gefordert haben oder den Fall ansonsten in der Öffentlichkeit auszuschlachten. Doch dann hatte Kofler Anzeige erstatten und war nicht auf den Erpressungsversuch eingegangen. Zuvor hatte bereits das “Manager Magazin“ über den Vorgang berichtet. Während die Anzeige gegen Kofler wegen mangelndem Tatverdacht wieder eingestellt wurde, starten nun die Ermittlungen gegen den Anwalt. “Man wollte mich unter Druck setzen, um finanziell davon zu profitieren“, bestätigt Kofler gegenüber der “Bild”.
“Die haltlosen Anschuldigungen und ihre mediale Aufbauschung haben mir als Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzenden der ‘Social Chain AG’ viel unnötigen Aufwand bereitet. Reihenweise haben sich Mitarbeiter, Geschäftspartner, Banken, Investoren und Aktionäre besorgt und verwundert bei mir gemeldet. Teilweise wurden laufende Verhandlungen aus Compliance-Gründen verschoben oder infrage gestellt. Gar nicht zu reden von meiner persönlichen Reputation, die durch diese haltlosen Betrugsvorwürfe öffentlich in Zweifel gezogen wurde“, zürnt der Investor, der nun seinerseits auf Schadensersatz im 6-stelligen Bereich klagt.