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Explosion in Kölner Mehrfamilienhaus - Neuer Anschlag der Mocro-Mafia?!

Hat die Mafia wieder zugeschlagen? Köln – In der Nacht ereignete sich eine erneute Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Köln, was die Frage aufwirft, ob die "Mocro-Mafia“ wieder zugeschlagen hat. Hier alle Hintergründe:

Heftige Explosion reißt die Menschen aus dem Schlaf

Gegen drei Uhr nachts kam es im Kölner Stadtteil Zündorf am Dahlienweg zu einem lauten Knall, bei dem Türen und Fensterscheiben zu Bruch gingen. Am Morgen waren Scherben im und vor dem Haus verstreut, aber glücklicherweise wurde niemand verletzt. Polizeiteams sicherten am Tatort Spuren. Ein Anwohner berichtete der BILD: "Ich hörte einen lauten Knall, Schreie, und dann war es still.“ Eine Bewohnerin aus dem zweiten Obergeschoss schilderte: "Ich wachte mitten in der Nacht von einem lauten Scheppern auf. Mein Mann war auf der Toilette, als plötzlich ein gewaltiger Knall ertönte und ihm die herausgesprengte Tür entgegenflog.“ Die 54-Jährige fügte hinzu: "Zündorf ist normalerweise ein sehr ruhiges Wohnviertel. Wir leben seit 2012 hier, und dieser Vorfall hat unser Sicherheitsgefühl erheblich erschüttert.“ Durch die massive Druckwelle wurden alle sechs Wohnungstüren aus ihren Rahmen gerissen, eine Tür im Erdgeschoss wurde sogar meterweit in den Flur geschleudert.

Polizei prüft Zusammenhang mit anderen Explosionen

Der Hausverwalter verschaffte sich vor Ort einen Überblick über die Verwüstungen, und es sollen nun provisorische Türen aus dem Baumarkt eingesetzt werden. Die Polizei prüft mögliche Verbindungen zu anderen Explosionen, die sich in den letzten Wochen in Köln, Engelskirchen und Duisburg ereignet haben. Vorläufigen Angaben zufolge steht mindestens ein Teil der Sprengungen – ebenso wie eine kürzlich beendete Geiselnahme in Köln – im Zusammenhang mit Konflikten zwischen Drogenbanden, einschließlich der niederländischen "Mocro-Mafia“. In den Niederlanden sind Explosionen vor Hauseingängen ein bekanntes Drohmittel von Drogenhändlern. Michael Mertens, NRW-Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), erklärte: "Die niederländische Drogenmafia ist längst in NRW präsent. Das Bundesland ist als Verkehrsknotenpunkt ein zentraler Dreh- und Angelpunkt. Man muss sich bewusst machen: Diese Täter sind von extremer Brutalität.“