Die Menschen schlendern, das herrliche Wetter genießend. Dann wird dieser alltägliche Einkaufsnachmittag von einer riesigen Detonation erschüttert, die die belebte Einkaufsstraße im Herzen von Kostjantyniwka, im Osten der Ukraine, erzittern lässt. Es wird angenommen, dass eine russische Rakete die Ursache für diese Explosion ist. 17 Menschen, darunter ein Kind, verlieren ihr Leben bei diesem, einem der schwersten Angriffe auf ukrainische Zivilisten seit dem Frühjahr. Hier sind alle Hintergründe.
Ein verheerender Angriff auf die Zivilbevölkerung! Mehr als 30 Menschen wurden zusätzlich verletzt. Der Angriff ereignete sich am frühen Vormittag in dieser belebten Einkaufsstraße. Laut Berichterstattung erlitten viele Marktstände auf dem Straßenmarkt, eine Apotheke und mehrere andere Läden schwere Schäden.
Präsident Selenskyj verurteilte den Angriff heftig und nannte ihn eine "absolute Unmenschlichkeit". Er betonte, dass Kostjantyniwka eine "friedliche Stadt" sei und die Opfer Zivilisten waren, die einfach ihrem Alltag nachgingen. Der ukrainische Präsident veröffentlichte ein Video aus Überwachungsaufnahmen, das den Moment der Explosion festhielt. In dem Video ist zu sehen, wie Menschen die Straße entlang gehen, die von Geschäften gesäumt ist. Dann hört man das Dröhnen der Explosion, ein Feuerball erscheint am unsrand und alle beginnen zu laufen.
Die Stadt Kostjantyniwka, die nahe der Frontlinie in der Region Donezk liegt, war bereits in diesem Jahr dreimal Ziel von Angriffen. Bei einem dieser Angriffe am 24. Juli wurden zwei Kinder getötet. Die Ukraine beschuldigte Russland, Streumunition bei diesem Angriff verwendet zu haben. Der Angriff am Mittwoch fand während des Besuchs des US-Außenministers Antony Blinken in der Ukraine statt. In der Nacht zuvor hatte Russland heftige Bombardements auf die Ukraine durchgeführt, bei denen mehrere Raketen kurz vor Blinkens Ankunft vom Kiewer Luftabwehrsystem abgefangen wurden. Dies war bereits der vierte Besuch von US-Außenminister Blinken in der Ukraine. Bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba versprach Blinken weitere Unterstützung für die ukrainische Militär- und Wirtschaftsführung.
