Nach der Explosion in einem Wasserkraftwerk an einem Stausee schwindet die Hoffnung auf Überlebende zusehends. Neben den drei bereits gefundenen Toten in der Anlage am Stausee v wird befürchtet, dass weitere vier Arbeiter bei dem Unglück ums Leben gekommen sind.
Das Unglück ereignete sich am Dienstag, und auch am Mittwoch, mehr als 18 Stunden danach, dauerte die Suche nach den Vermissten noch an. Der genaue Ablauf und die Ursache der Explosion sind nach wie vor unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge brach während Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Metern Tiefe ein Feuer aus, das schließlich zur Explosion führte. Dadurch drang auch Wasser in das Gebäude ein, was die Bergungsarbeiten erschwerte. Mindestens fünf Arbeiter erlitten teils schwere Brandverletzungen. Der Stausee liegt in einem Regionalpark der Apenninen zwischen den Städten Bologna und Florenz auf einer Höhe von knapp 500 Metern.
Die bereits geborgenen Toten waren drei Männer im Alter zwischen 35 und 73 Jahren. Ein Sprecher der Feuerwehr äußerte sich zur weiteren Suche und sagte: "Wir arbeiten ohne große Hoffnung, die Vermissten lebend zu finden." Die unteren Ebenen der Anlage sind teilweise überflutet, wie die Rettungskräfte berichteten. Der Staudamm selbst, etwa zwei Kilometer entfernt, blieb von der Explosion unberührt.
