Bisher hat die Gesundheit der Menschen in der Krise um das hochansteckenden Coronavirus oberste Priorität. Doch bereits jetzt machen sich einige Wirtschaftsexperten große Sorge um die Zunkunft. Denn nach der Corona-Krise droht eine wirtschaftliche Rezession. Experten sagen nun für die Autoindustrie einen Verlust von mindestens 100.000 Arbeitsplätzen voraus.
Schlechte Aussichten für die Autoindustrie. Experten vermuten einen herben Einbruch sowohl bei den Absatzzahlen als auch bei den Arbeitsstellen. Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer geht in einer ersten Schätzung von einem Verlust von mehr als 100.000 Arbeitsstellen durch die Corona-Krise aus. Der Professor schätzt, dass die Nachfrage in diesem Jahr um 15 Prozent einbrechen wird und das der dadurch startende Aufholprozess mehr als zehn Jahre dauern kann. Die Studie des Professors liegt der Deutschen Presseagentur vor. Im Augenblick hätten deutschen Werken eine Überkapazitäten von 1,3 bis 1,7 Millionen Fahrzeugen. Das Kurzarbeitergeld sei nur zur Überbrückung kurze Zeiträume eine Hilfe. Kein einziges Unternehmen könne es sich leisten, ungenutzte Produktionskapazität über einen längeren Zeitpunkt beizubehalten. Deshalb sieht der Experte in optimistischen Schätzungen 100.000 von insgesamt 830.000 Arbeitsplätze in der Autoindustrie gefährdet.
Bereits im letzten Jahr war in Deutschland die Produktion der Fahrzeuge von 5,1 auf 4,7 Millionen Stück zurückgegangen. Und die Aussichten für dieses Jahr sind durch die Krise um das Coronavirus besonders schlecht. In einzelnen Ländern, die besonders schwer von der Krise getroffen wurden, wie beispielsweise Italien, wird der Verkauf um bis zu 30 Prozent zurückgehen. Für Deutschland soll der Rückgang bei etwa 15 % liegen. Besonders schwere Absatzeinbußen werden auch in China (20 %), sowie der USA und Frankreich (bis zu 25 %) erwartet. Insgesamt schätzt der Experte den Absatz in diesem Jahr auf maximal 3,8 Millionen Fahrzeuge. Als Grund sieht der Experte die fehlende Nachfrage. Deshalb schlägt Dudenhöffer als Gegenmaßnahme vo,r die Mehrwertsteuer auf Neufahrzeuge auszusetzen oder gar eine negative Mehrwertsteuer auf Fahrzeuge einzuführen, um den Absatz anzukurbeln.