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Eva Kaili darf elektronische Fußfessel ablegen

Die im Korruptionsskandal um das Europaparlament abgesetzte Vizepräsidentin Eva Kaili kann ihre elektronische Fußfessel ablegen. Dies erlaubte die belgische Justiz der 44-jährigen Griechin, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Kaili war Mitte April aus der Untersuchungshaft in Hausarrest überstellt worden. Sie wurde in ihrer Brüsseler Wohnung seitdem mit der Fußfessel überwacht.

Dies sei nun nicht mehr nötig, sagte Justizsprecher Eric Van Duyse. Für die Dauer der weiter laufenden Ermittlungen muss die 44-jährige Griechin aber bestimmte richterliche Auflagen erfüllen. Details nannte der Sprecher nicht.

Kaili steht im Zentrum des Korruptionsskandals, der im Dezember europaweit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Die frühere Fernsehmoderatorin bestreitet den Vorwurf, Geschenke und Schmiergeld aus dem Golfemirat Katar angenommen zu haben. Die belgischen Ermittler hatten bei ihr und weiteren Verdächtigen insgesamt 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt.

lob/ju