Alarmierender Bericht über Schwächen der NATO-Luftstreitkräfte: “Echte Bedrohungen wurden ignoriert”! Seit Jahren bekannte Schwächen wurden nicht verbessert – jetzt steht die europäische Luftverteidigung viel zu schwach dar! Kann Putin uns jederzeit angreifen?
Die Verteidigungsgemeinschaft der NATO weiß nach Ansicht von Militärexperten seit Jahren um die Schwächen ihrer europäischen Luftstreitkräfte, und in einem Bericht wird davor gewarnt, dass angesichts der Aggressionen Moskaus und Pekings “dringende” Änderungen erforderlich sind.
In einem am 22. Februar veröffentlichten Bericht des in London ansässigen Royal United Services Institute (RUSI), einer auf Militär- und Verteidigungsanalysen spezialisierten Denkfabrik, heißt es, dass “fast alle europäischen Luftstreitkräfte” nicht über viele der “entscheidenden Fähigkeiten” verfügten, um gegen russische Streitkräfte in der Luft bestehen zu können.
“Fast alle europäischen Luftstreitkräfte, einschließlich der RAF [britische Royal Air Force], verfügen derzeit nicht über viele der kritischen Fähigkeiten, die erforderlich sind, um glaubhaft die Luftüberlegenheit gegenüber den russischen Streitkräften oder jedem anderen staatlichen Gegner mit modernen bodengestützten Luftabwehrsystemen und Langstreckenschlagskapazitäten zu erlangen und auszunutzen”, schrieb der Autor des Berichts, Professor Justin Bronk.
“Die europäischen NATO-Mitglieder müssen dringend die Glaubwürdigkeit ihrer Streitkräfte bei der Kriegsführung wiederherstellen ihrer Streitkräfte erneuern”, heißt es in dem Bericht.
Dem Bericht zufolge liegt der Großteil der konventionellen Feuerkraft und Tödlichkeit der NATO in der Luft, und die Aufrechterhaltung dieser Fähigkeit ist der Schlüssel, um die russischen Streitkräfte von Angriffen auf NATO-Staaten abzuhalten.
In den letzten drei Jahrzehnten habe man zugelassen, dass die NATO-Luftstreitkräfte “verkümmern”, schrieb Bronk. In der detaillierten Analyse wurden mehrere Aspekte der europäischen NATO-Luftstreitkräfte untersucht, darunter anfällige Luftwaffenstützpunkte, mangelnde Wartung und Ausbildung sowie die Verfügbarkeit von ausreichend Munition zur Zerstörung der gegnerischen Luftabwehr.
Jens Stoltenberg, der Generalsekretär des Bündnisses, sagte am 17. Februar, die NATO müsse “weiterhin in unsere Sicherheit investieren” und fügte hinzu, ein Sieg Russlands in der Ukraine wäre für die NATO-Staaten “gefährlich”.
