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EU zieht grünes Licht für Einreisen aus Marokko wieder zurück

Maghreb-Staat verzeichnet steigende Zahl von Corona-Fällen

Die EU hat ihr grünes Licht für Einreisen aus Marokko in der Corona-Krise wieder zurückgenommen. Der EU-Rat in Brüssel veröffentlichte am Freitag eine aktualisierte Liste mit nunmehr nur noch elf Ländern, für die er eine Einreise-Erlaubnis empfiehlt. Ende Juli strich Brüssel bereits Algerien wieder von der Liste, zwei Wochen zuvor Serbien und Montenegro.

Die EU hatte wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus im März für nicht unbedingt notwendige Besuche in der EU entschieden, die Einreise aus Drittstaaten zu untersagen. Anfang Juli veröffentlichte die EU eine erste Liste mit Ländern, wo das aus ihrer Sicht wieder möglich ist. Sie wird alle zwei Wochen aktualisiert.

Jetzt finden sich weiter folgende Länder auf der EU-Liste: Australien, China, Kanada, Georgien, Japan, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay. Bei China gilt als zusätzliche Bedingung für die Aufhebung des Einreisestopps, dass Peking seinerseits das Einreiseverbot für EU-Bürger beenden muss.

Ob die EU-Mitgliedstaaten die Liste anwenden, bleibt ihnen überlassen. Tatsächlich wird dies bisher von den nationalen Regierungen sehr unterschiedlich gehandhabt.

Hauptkriterium der EU für eine Aufhebung der Beschränkungen ist, dass die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den Ländern in den vergangenen 14 Tagen mindestens so niedrig wie im EU-Durchschnitt ist. Zudem muss es bei den Infektionen einen "stabilen oder sich verringernden Trend" geben und die Antwort der jeweiligen Regierungen auf die Corona-Pandemie gewissen Standards entsprechen.

by Ina FASSBENDER