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EU-Kommissionspräsidentin reist wegen Flüchtlingskrise nach Lampedusa

Nach der Ankunft tausender Migranten auf Lampedusa will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Wochenende die italienische Mittelmeerinsel besuchen. Der Besuch finde gemeinsam mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni statt, teilte ein EU-Vertreter am Samstag mit. 

Nachdem auf Lampedusa in dieser Woche binnen drei Tagen rund 8500 Flüchtlinge mit Booten eingetroffen waren, hatte Meloni die EU am Freitagabend zu raschem Handeln aufgefordert. Die Lage in Italien angesichts des Flüchtlingszuzugs sei "unerträglich", sagte die ultrarechte Regierungschefin in einer Videobotschaft. Sie warnte, dass sich "dutzende Millionen Afrikaner" auf den Weg nach Europa machen könnten - "und dass Italien und Europa diese enorme Menge nicht werden aufnehmen können".

Die nur 145 von der nordafrikanischen Küste entfernt gelegene Insel Lampedusa ist seit langem ein wichtiges Ziel von Migranten auf dem Weg nach Europa. Das Flüchtlings-Aufnahmezentrum der Insel bietet Platz für weniger als 400 Menschen. Die rund 8500 in dieser Woche eingetroffenen Migranten übersteigen die Zahl der Einwohner Lampedusas.

gt/dja