SPD-Chefin Saskia Esken hat die Einigung bei der Kindergrundsicherung als "sehr gute Nachricht" für Familien mit geringen Einkommen begrüßt. "Die Kindergrundsicherung ist ein Meilenstein im Kampf gegen Kinderarmut in Deutschland", sagte Esken der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Jedes fünfte Kind in Deutschland lebe in Armut oder sei davon bedroht. "Diesen Kindern mangelt es an vielem, was für andere selbstverständlich ist".
Familienministerin Lisa Paus (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatten sich nach monatelangem Streit in der Nacht zum Montag bei einem weiteren Spitzentreffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Eckpunkte für die Kindergrundsicherung verständigt. Diese sollen am Montagvormittag vorgestellt werden.
Damit sorge die Regierung dafür, "dass Kinder Zukunftsmut fassen können, statt sich mit den finanziellen Sorgen ihrer Eltern herumzuplagen", sagte Esken. "Mit der Kindergrundsicherung erhöhen und bündeln wir unsere finanziellen Leistungen für Kinder wie Bürgergeld, Kindergeld sowie Kinderzuschlag und gestalten sie gerechter."
Gleichzeitig würden die Bundesländer dabei unterstützt, die Bildungschancen der Kinder zu verbessern. "Und wir sagen der Erwerbsarmut der Eltern den Kampf an, denn sie ist ursächlich für die Armut der Kinder", sagte die Ko-Vorsitzende der SPD. Nicht zuletzt profitiere davon die gesamte Volkswirtschaft.
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