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Es wird wieder frostig: Wie viel Kälte verträgt ein Smartphone-Akku?

So schützt man sein Handy

Viele Nutzer wissen, dass hochsommerliche Hitze alles andere als gut für das Smartphone ist. Aber auch durchdringende Winterkälte kann ein Handy schädigen – egal ob man ein iPhone nutzt oder ein aktuelles Android-Modell.

Wer sich im Winter fragt, warum der Akku des Smartphones schon wieder leer ist, obwohl man das Gerät doch erst kürzlich aufgeladen hat, für den gibt es eine simple Antwort: Akkus mögen keine Kälte!

Umso kälter die Außentemperatur, umso schlimmer kann sich das Ganze auswirken. Die Hersteller warnen vor einem Betrieb bei zu extremen Umgebungstemperaturen. Sowohl Apple als auch Google empfehlen die Nutzung ihrer aktuellen Smartphones bei Temperaturen zwischen 0 Grad und 35 Grad Celsius. Geht es um die reine Lagerung eines Gerätes, werden maximale Temperaturen zwischen -20 Grad und 45 Grad Celsius empfohlen.

“Die Verwendung eines iOS-Geräts unter sehr kalten Bedingungen außerhalb des Betriebsbereichs kann die Batterielaufzeit vorübergehend verkürzen und ein Abschalten des Geräts verursachen”, heißt es etwa bei Apple. “In einer wärmeren Umgebung normalisiert sich die Batterielaufzeit wieder.”

Wie der TÜV SÜD erklärt, verringert Kälte die Ladefähigkeit eines Akkus. Demnach sollten Akkus bereits bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius in Körpernähe aufbewahrt werden. Im Winter ist es also empfehlenswert, das Smartphone lieber in der Hosentasche mit sich zu tragen, als in der Handtasche oder im Rucksack, wie der Digitalverband Bitkom bestätigt.

Zudem warnen beide davor, zu schnell zwischen kalter und warmer Umgebung zu wechseln, denn es könne Kondensation entstehen. Deren Potenzial reicht von einer leichten Störung bis zum Totalausfall des Geräts. Bitkom empfiehlt außerdem, das Smartphone erst dann wieder aufzuladen, wenn man sich schon einige Zeit im Warmen befindet und das Gerät Raumtemperatur angenommen hat. Dadurch werde sichergestellt, dass der Akku wieder die volle Leistung aufnehmen könne.

Der TÜV SÜD empfiehlt zudem den Einsatz wasserdichter Hüllen oder sogenannter Bumper-Cases, um Smartphones vor Nässe, aber auch vor Stürzen und Stößen zu schützen. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und von unzähligen Herstellern. Um das Handy zudem im Winter nicht ständig aus der Hosentasche holen zu müssen, bietet sich beispielsweise zum Telefonieren auch der Einsatz von Bluetooth-Headsets oder Kopfhörern mit entsprechender Funktion an.

Für Nutzer, die viel im Freien unterwegs sind und besondere Ansprüche an ihre Geräte besitzen, gibt es auch sogenannte “Rugged”- oder “Outdoor”-Modelle, die eine Nutzung bei extremeren Bedingungen ermöglichen. Die Smartphones und Handys sind oftmals besonders gut gegen äußere Einflüsse geschützt, auf die Nutzung bei noch höheren oder niedrigeren Temperaturen ausgelegt und bieten meist besonders große Akkus.

(wue/spot)

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