In Russland wird nun offen über einen “großen Krieg” gesprochen. Neue Militär-Gesetze wurden erlassen, die eine Erhöhung des Einberufungsalters für die Armee von 18 bis 27 auf 18 bis 30 Jahre vorsehen. Zudem sollen russische Männer nach ihrer Einberufung zum Militär nicht mehr das Land verlassen dürfen. Diese Maßnahmen ermöglichen es Kreml-Diktator Wladimir Putin (70), deutlich mehr Männer zum Militärdienst zu zwingen – schickt Putin jetzt eine neue Welle Truppen in den Kampf und zwingt die NATO zum eingreifen?
Es wird vermutet, dass diese Gesetze auf eine mögliche General-Mobilmachung und einen großen Krieg hindeuten. Generaloberst Andrei Kartapolow (68) äußerte sich in einer Kriegsrede im Parlament besorgt über die Russen, die sich nicht dem Militär anschließen wollen, und erklärte, dass es nach einem großen Krieg rieche. Russland leidet unter einer “Soldaten-Knappheit” aufgrund der hohen Verluste der Armee in der Ukraine. Russische Propagandisten erwarten eine zweite Welle der Mobilmachung und fordern die Bevölkerung auf, sich darauf vorzubereiten. Ein kritischer Experte, Michael Naki, sieht Hinweise auf eine neue Mobilmachung, da die Registrierungsstellen der Armee neue Mitarbeiter einstellen und eine Datenbank mit allen Wehrtauglichen aufgebaut wurde. Die Strafen für Kriegsdienstverweigerer wurden drastisch erhöht.
Es wird angenommen, dass der Kreml eine neue Mobilmachung plant, jedoch könnte die Angst vor der Empörung in der Bevölkerung, insbesondere vor der Präsidentschaftswahl im Jahr 2024, Putin davon abhalten, diese Maßnahme zu ergreifen. Trotzdem wird die Möglichkeit einer weiteren Mobilmachung aufgrund des Kriegsverlaufs als unausweichlich betrachtet. Die russische Bevölkerung fürchtet die Konsequenzen einer solchen Mobilmachung, da sie nicht damit gerechnet hat und es als einschneidendes Ereignis empfunden wurde.
