200445:

Erzieherin missbraucht 13-jährigen Jungen mehrfach - Jetzt steht sie vor Gericht

Bonn (NRW) – Schon seit dessen 6. Lebensjahr sollte sich die jetzt angeklagte Frau um den Jungen kümmern. Angeblich hatten sie und ihr Mann sogar mit dem Gedankenn gespielt den Jungen zu adoptieren. Doch statt sich um das Wohlergehen des Jungen zu kümmern, soll Erzieherin Svenja L. den zum Tatzeitpunkt 13-Jährigen mehrfach missbraucht haben. Wegen dieser abscheulichen Taten steht sie jetzt vor Gericht.

Erzieherin wegen sexuellem Missbrauch vor Gericht

Von Seiten der Staatsanwaltschaft wird der 35-Jährigen nun sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen und schwerer sexueller Missbrauch eines Kindes vorgeworfen. Die zierliche Frau war seit 2013 als Erzieherin in einer Einrichtung in Bonn angestellt, die sich für Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen engagiert. Die Angeklagte betreute dort ihr Opfer und dessen Bruder. Die Taten sollen ab 2020 erfolgt sein, als der damals 13-Jährige insgesamt achtmal im Monat in der Einrichtung übernachtet habe. Insgesamt soll es in dieser Zeit 28 Mal zu sexuellen Handlungen zwischen dem Opfer und der Angeklagten gekommen sein. Die Taten sollen in der Einrichtung, im Auto und auch während eines Schwimmbadbesuchs erfolgt sein.

Angeklagte gibt Taten zu

Ans Tageslicht kam die schreckliche Tat aber erst Ende 2021, weil der Junge sich dann einer in der Einrichtung tätigen Praktikantin anvertraute und ihr von dem Missbrauch erzielte. Die Praktikantin informierte daraufhin die Leitung der Einrichtung. Bereits am ersten Verhandlungstag vor Gericht gab die Angeklagte die ihr vorgeworfenen Taten zu, bestritt aber die Anzahl von 28 Taten. Außerdem war ihm Rahmen eines sogenannten Täter-Opfer-Ausgleichs eine Summe von 5.000 Euro für den Jungen von der Angeklagten vorgeschlagen worden. Sollte das Gericht die Erzieherin schuldig sprechen, könnte der Frau eine mehrjährige Haftstrafe drohen.